Donneloye
Donneloye
Donneloye ist eine politische Gemeinde im Distrikt Jura-Nord vaudois des Kantons Waadt in der Schweiz. Auf den 1. Januar 2008 erfolgte die Fusion von Donneloye mit Gossens und Mézery-près-Donneloye zur neuen Gemeinde Donneloye.
Geographie
Geographie
Donneloye liegt auf , 7 km ostsüdöstlich der Bezirkshauptstadt Yverdon-les-Bains (Luftlinie). Das Haufendorf erstreckt sich auf einer Geländeterrasse am östlichen Talhang der Mentue, im Molassehügelland des nördlichen Waadtländer Mittellandes.
Die Fläche des 3.7 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Hügellandes zwischen dem Neuenburgersee und dem Broyetal. Der Gemeindeboden erstreckt sich von der Mentue ostwärts über die Talniederung und die Terrasse von Donneloye am rechten Talhang bis auf die angrenzenden Höhen unterhalb von Mézery-près-Donneloye. Am Hang von
La Coudre wird mit der höchste Punkt der Gemeinde erreicht. Im Süden bildet das in die Molasseschichten eingetiefte Tal des Baches
Les Vernettes abschnittsweise die Grenze. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 6 % auf Siedlungen, 35 % auf Wald und Gehölze, 58 % auf Landwirtschaft und etwas weniger als 1 % war unproduktives Land.
Zu Donneloye gehören einige Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Donneloye sind Yvonand, Molondin, Prahins, Bioley-Magnoux und Cronay.
Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte im 12. Jahrhundert unter dem Namen
Donna Lui. Später erschienen zahlreiche weitere Schreibweisen:
Donelui (1142),
Donnolui (1150),
Domnolui (1157),
Donneluy und
Donneloia (1174),
Domnelaia und
Donnelue (1177),
Doneliua (1214),
Donnellue (1228),
Donnaluy und
Dogne Eluye (1230),
Domnoloia und schliesslich
Dompneloye (1423). Der Ortsname geht auf die heilige Lucia zurück, die in Syrakusa gelebt hatte.
Seit dem 12. Jahrhundert war Donneloye eine eigene Herrschaft; die Herren von Donneloye stammten ursprünglich von der Familie de Goumoëns ab. Nach dem Aussterben des Adelsgeschlechts von Donneloye wurde die Herrschaft unter verschiedenen Familien aufgeteilt und erlebte in der Folge zahlreiche Besitzerwechsel, bis die Familie Loys-Villardin 1652 fast die ganze ehemalige Herrschaft wieder in ihren Besitz brachte. 1711 verkaufte sie ihren Besitz an Bern.
Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 gelangte Donneloye unter die Verwaltung der
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Kirche Notre-Dame wurde bereits im 12. Jahrhundert erbaut, 1664 erfolgte ein umfassender Umbau. Die heutige Kirche mit schlankem hohem Kirchturm stammt von 1903 und hat vom Vorgängerbau nur das Portal und die Kanzel sowie eine Glocke von 1496 übernommen. Das Pfarrhaus wurde 1712 und das Schulhaus 1893 erbaut. Das südlich der Kirche stehende Schloss von Donneloye, Sitz der Familie de Loys-Villardin, stammt aus dem 18. Jahrhundert und besitzt im Garten einen Rundturm, der wahrscheinlich als Taubenschlag diente.
Wirtschaft
Wirtschaft
Donneloye war bis in das 20. Jahrhundert ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau, der Obstbau und die Viehzucht eine wichtige Bedeutung in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. Vor allem während des 19. Jahrhunderts war Donneloye Standort mehrerer handwerklicher Betriebe, darunter befand sich eine Mühle, eine Sägerei, eine Wollspinnerei und ein metallverarbeitender Betrieb. Heute sind im Dorf der Maschinenbau und die Feinmechanik vertreten. In den letzten Jahrzehnten hat sich Donneloye auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Einige Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die vor allem in Yverdon arbeiten.
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