Doppleschwand
Doppleschwand
Doppleschwand ist eine politische Gemeinde im Amt Entlebuch des Kantons Luzern in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Der Ort liegt auf einer Terrasse zwischen Grosser Fontanne und Kleiner Emme im unteren Entlebuch. Zur Gemeinde gehören neben dem Dorf auch die Weiler
Gober (im Südwesten),
Holz und
Oberhüseren (beide im Süden). Die Höhenunterschiede innerhalb der Gemeinde sind beträchtlich. Die Goberfluh liegt auf 971 m.ü.M., das Dorf auf 751 m.ü.M. und der tiefste Punkt beim Einfluss der Grossen Fontanne in die kleine Emme auf 590 m.ü.M. Von der Fläche von 695 ha werden 55,7% landwirtschaftlich genutzt, 36,5% sind Wald und Gehölz und nur 5,3% Siedlungsfläche.
Geschichte
Geschichte
Im Zusammenhang mit Einzug von Kreuzzugssteuern im Jahr 1275 wird der Ort unter den verschiedenen Namen
Towenswande und
Togelswande erwähnt. Die Gemeinde muss allerdings schon älter sein, da die Herren von Kapfenberg (einer Seitenlinie der Freiherren von Wolhusen) bereits im Jahr 1197 im Urbar des Klosters St. Urban genannt werden. Ein Teil der Gemeinde wurde 1329 an Ritter Johann von Aarwangen verkauft. Die Kapfenburg gehörte allerdings den Habsburgern. Diese wurde 1368 Humbel von Lichtenberg und seiner Gattin Adelheid von Wolhusen übergeben. Da das Ehepaar 1385 ins Bürgerrecht der Stadt Luzern aufgenommen wurde, entging die Burg der Zerstörung nach der Niederlage der Habsburger gegen die Eidgenossen in der Schlacht bei Sempach im Jahr 1386. Im Jahr 1488 wird die Kirche bei Tumulten entweiht. Die Kapfenburg zerfiel und die Überreste ihrer Ruinen sind verschwunden. Die Herrschaft Luzerns war vielfach nur theoretischer Natur, da sich die wehrhaften Entlebucher viele Freiheiten verschafften. Seit 1803 gehört die Gemeinde zum neugeschaffenen Amt Entlebuch.
Politik
Politik
Das oberste politische Organ ist das Volk. Es kann seine Meinung bei Wahlen, Volksabstimmungen und in der Gemeindeversammlung äussern.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Dorfkirche
St. Nikolaus, welche von Wilhelm Keller in den Jahren 1860 bis 1864 in neugotischem Stil erbaut wurde. Es gibt einen reich bemalten Hochaltar und zwei Seitenaltäre (links St. Fridolin, rechts St. Nikolaus). Ausserdem sehenswert ist die 1809 errichtete Bruneggkapelle über dem Ortsteil Oberhüsern mit einer gotischen Pietà , die aus dem Jahr 1530 stammt.
Wirtschaft
Wirtschaft
Doppleschwand ist immer noch ein Bauerndorf. Von den (Stand 2000) 329 Erwerbstätigen arbeiten nur noch 120 in der Gemeinde; vor allem in den 38 Landwirtschaftsbetrieben. Von den 209 Wegpendlern haben 22,0% ihren Arbeitsplatz in Wolhusen, 12,9% in Entlebuch und 10,0% in Luzern. Der Rest findet ein Auskommen in anderen Gemeinden der Region.
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