Doruchów
Doruchów
Doruchów (deutsch
Doruchow, 1940-45
Dietrichsweiler) ist ein Dorf im westlichen Polen und Sitz der gleichnamigen Landgemeinde (
Gmina wiejska). Er liegt etwa 130 km südöstlich von Posen und knapp 90 km östlich von Breslau in der Woiwodschaft Großpolen und gehört dem Powiat Ostrzeszowski an.
Geschichte
Geschichte
Das Dorf Doruchów im äußersten Süden Großpolens zu Füßen der
Wzgórza Ostrzeszowskie, einem Höhenzug an der Grenze zu Niederschlesien, wird 1213 als Besitz eines Grundherrn namens Doruch erstmals schriftlich erwähnt. Im 15. Jahrhundert entstehen hier Eisenwerke, ab dem 16. Jahrhundert nimmt die
Huta ZaleÅ›na, ein verhältnismäßig großer Hüttenbetrieb, ihre Tätigkeit auf. Die Eisengewinnung endet im 18. Jahrhundert.
Doruchów erlangt 1775 schlagartig Bekanntheit in ganz Polen, als im landesweit letzten Hexenprozess 14 Einwohnerinnen des Ortes der Zauberei angeklagt und bei lebendigem Leibe auf dem Scheiterhaufen verbrannt werden. Die Ereignisse führen im Jahr darauf zur Abschaffung von Folter und Todesstrafe bei Anklagen wegen Zauberei durch den Sejm in Warschau. Ein 1994 in Kattowitz gedrehter Film greift den Fall auf.
Ab 1793 bis 1807 und dann ab 1815 befindet sich Doruchów unter preußischer Herrschaft. 1918 kehrt es an Polen zurück, die Gemeinde (Gmina) wird 1934 errichtet. Während der Besatzung durch das Deutsche Reich 1939-1945 hat die Bevölker
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