Drancy
Drancy
Die französische Stadt
Drancy ist eine Vorstadt im Nordosten von Paris, ca. zehn Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. Sie gehört zum Département Seine-Saint-Denis. Die Bewohner nennen sich Drancéens. Hier befand sich von 1941 bis 1944 das Sammellager Drancy, von dem die Mehrheit der französischen Juden, Roma und andere in die Vernichtungslager, hauptsächlich nach Auschwitz deportiert wurden.
Geographie
Geographie
Die Stadt Drancy dehnt sich über eine Fläche von 776 ha im Nordosten des Départemets Seine-Saint-Denis aus. Im Osten grenzt sie an La Courneuve, im Norden an Le Bourget, im Westen an Aulnay-sous-Bois und im Süden an Bobigny.
Geschichte
Geschichte
Im 17. Jahrhundert war Drancy in zwei Orte geteilt: Drancy le Grand und Petit Drancy. Das heutige Viertel ’’Village Parisien’’ steht auf dem ehemaligen Weiler von Groslay, der vom Wald von Bondy umgeben war. 1976 wurde im Viertel La Muette, ein Denkmal des Bildhauers Shelomo Selinger errichtet, das an die französischen Juden erinnern soll, die von diesem Sammellager aus nach Osten deportiert wurden. Teil des Denkmals ist der 1988 eröffnete Gedenkwaggon (
wagon témoin). In den einstigen Lagergebäuden, baulich nahezu unverändert, befinden sich heute Sozialwohnungen.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Drancy besitzt einige Denkmäler, wie das Schloss von Ladoucette, in dessen Park das Mausoleum der Duchesse von Ladoucette steht, sowie das Denkmal zur Erinnerung an die deportierten Juden.
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