Drawsko Pomorskie
Drawsko Pomorskie
Drawsko Pomorskie (deutsch:
Dramburg) ist eine polnische Kreisstadt in der Woiwodschaft Westpommern.
Geografische Lage
Geografische Lage
Der Ort liegt im Südosten der Woiwodschaft Westpommern im Gebiet des Pommerschen Höhenrückens. Dramburg wird vom Oberlauf des Flusses Drage berührt, östlich erstreckt sich ein großes Waldgebiet. Stettin ist etwa 100 km westlich entfernt. In der Nähe der Stadt befindet sich ein großer Militärübungsplatz, der oft von NATO-Truppen benutzt wird.
Geschichte
Geschichte
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siehe auch Liste der Städte in Pommern (1945) Vom 7. bis in das 13. Jahrhundert hinein befand sich am Oberlauf des Flusses Drage, wenige Kilometer nördlich des Lübbesees eine slawische Befestigungsanlage. Nachdem die brandenburgischen Kurfürsten um die Mitte des 13. Jahrhunderts das Gebiet von Polen erworben hatten, beauftragten sie im Rahmen ihrer Besiedelungsbestrebungen 1254 Belbucker Mönche mit der Gründung eines Klosters. Die Pläne scheiterten jedoch, da der vorgesehene Ort zu weit vom Stammkloster entfernt lag und den Mönchen das Land wegen seiner Wildnis als ungeeignet erschien. Die Brandenburger hielten jedoch an ihren Expansionsplänen fest, und da sich in der Nähe der Burg eine Siedlung entwickelt hatte, erhielten die Prenzlauer Ritter Arnold, Konrad und Johann von Golz von den Markgrafen den Auftrag, den Ort zu einer Stadt zu entwickeln. Ihnen gelang es, durch Ansiedlung deutscher Einwanderer die Siedlung so weit voranzutreiben, dass ihr 1297 die brandenburgischen Markgrafen Otto III. und Konrad I. sowie dessen Söhne das Magdeburger Stadtrecht verleihen konnten.
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Bedeutendstes Baudenkmal der Stadt ist die spätgotische Auferstehungskirche (
koÅ›ciół p.w. Zmartwychwstania PaÅ„skiego) aus dem 15. Jahrhundert, eine dreischiffige Hallenkirche aus Backstein. Interessant ist die Geschichte des wuchtigen Frontturms, der seit dem Stadtbrand von 1620 auf einem schlichten Zeltdach eine Zwiebelhaube besaß, im 19. Jahrhundert diesen Aufsatz verlor und schließlich zu Beginn des 20. Jahrhunderts seinen heutigen spitzen Turmhelm erhielt.
Daneben verdienen die Reste der Stadtmauer aus dem 14. Jahrhundert, der Marktplatz mit seiner teilweise erhaltenen historischen Bebauung sowie ein Fachwerk-Salzspeicher aus der Zeit um 1700 Beachtung.
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