Duvin
Duvin
Duvin ist eine politische Gemeinde im Val Lumnezia (Lugnez), Bezirk Surselva des Kantons Graubünden in der Schweiz.
Rätoromanisch (Sursilvan) ist die Hauptsprache der ca. 100 Einwohner.
Duvin ist das einzige reformierte Dorf im sonst katholischen Lugnez.
Geographie
Geographie
Von Duvin aus, das sich auf einer Felsterrasse befindet, hat man Aussicht über das ganze Lugnez.
Auf der rechten Seite trennt die "Val da Pitasch" Duvin von Pitasch. Die "Val Uastg" trennt auf der linken Seite Duvin von Camuns.
"Val" ist das romanische Wort für "Schlucht", "Tal" oder "Kluft". Val da Pitasch bedeutet also etwa Pitascher-Kluft. "Uastg" ist ein Eigenname.
Von den insgesamt 1797 ha Gemeindegebiet sind 180 ha Kulturland, 755 ha Weiden, 530 ha Wald und 332 ha unproduktives Land (zumeist Gebirge).
Bei Ausgrabungen auf einem Hügel in unmittelbarer Nähe des Dorfes wurden Gräber gefunden. Diese belegen, dass Duvin bereits in vorchristlicher Zeit besiedelt sein musste. Um das Jahr 840 n.Chr. wurde Duvin erstmals urkundlich als Siedlung erwähnt (als "Auna"). Im Jahr 1290 wurde Duvin "Aiuns" genannt.
Verkehr und Tourismus
Verkehr und Tourismus
Es besteht eine Postautoverbindung ab Peiden Bad (Haltestelle auf der Postautostrecke von Ilanz nach Vals GR) bis Duvin.
Duvin ist Ausgangsort für die Passwanderung über das
Güner Lückli (2470 m, 9.2865°E, 46.7092°N) nach Safien-Platz. Es war früher der erste der drei Übergänge (Güner Lückli, Safierberg, Splügenpass) auf dem Weg vom Vorderrhein nach Chiavenna, für den die alten Bündner 17 Stunden benötigten.
Im letzten Bauernhof links an der Dorfstrasse (in südöstlicher Richtung; Sumvitg) gibt es eine Verpflegungs- ("Besenbeiz") und Übernachtungsmöglichkeit (Schlafen im Stroh).
Beim Eingang des Dorfes steht eines der ältesten Häuser des Lugnez, die Casa sut baselgia, erbaut 1641, renoviert 2005. Es besteht die Möglichkeit, dort ein Mittag- oder Abendessen einzunehmen. Reservation ist erforderlich (079 346 37 74).
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