Ehlbeck (Rehlingen)
Ehlbeck (Rehlingen)
Ehlbeck ist einer von fünf Ortsteilen der Gemeinde Rehlingen im südwestlichen Zipfel des Landkreises Lüneburg in Niedersachsen. Bis zur niedersächsischen Gebietsreform von 1974 war Ehlbeck eine eigenständige und der Fläche nach sogar die größte Gemeinde des Landkreises Lüneburg. Ehlbeck hat ca. 270 Einwohner und besteht aus vier Höfen, zwei Siedlerstellen, einer Forstarbeiter-Siedlung, dem Neubaugebiet Finkenberg sowie einzelnen Häusern aus der Zeit nach dem 2. Weltkrieg. Namensgebend ist das Heideflüßchen Ehlbeck (Lopau), das den Ort von West nach Ost durchfließt und in die Lopau, einen Nebenfluss der Luhe, mündet.
Geschichte
Geschichte
Stein- und bronzezeitliche Funde weisen auf eine frühe Besiedelung hin. Im Mittelalter waren die Ortshälften das Walddorfs Ehlbeck, das als
Westerehlbeck bezeichnete Einzelgehöft Rehrhof samt Försterei und das mehrere Höfe umfassende
Osterehlbeck gegenüber unterschiedlichen Lehnherren tributpflichtig. Während in Osterehlbeck die Kirche in Amelinghausen, die Pfarrkirche für die beiden Ehlbeck, zehntberechtigt war, teilten sich die von Zahrenhusen und die von Etzen den Zehnten von Westerehlbeck, bis im 1. Drittel des 14. Jahrhunderts Kloster Lüne beide Hälften erwarb. Bei der Ämterregulierung von 1794 gelangten Rehrhof und Osterehlbeck zur Amtsvogtei Amelinghausen des Amtes Winsen.
Unter Napoleon wurden die beiden Ehlbeck ab 1810 für wenige Jahre dem Département d' Aller
des Königreichs Westphalen zugeschlagen. Als Weiler gehörten Oster-Ehlbeck
und Wester-Ehlbeck oder Rehrhof
zur Commune Wulfsode
des Cantons Ebstorf
im District Uelzen. Kurz vor Ende der Herrschaft des Königreichs Hannover kam Ehlbeck 1852 vorübergehend an das Amt Salzhau
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Lage
Lage
Der Ort ist von allen Seiten mit Wald umgeben. Im Süden liegt das große Waldgebiet der Raubkammer, das wie auch ein Teil der Gemeinde zum Truppenübungsplatz Munster Nord gehört. Der Truppenübungsplatz bildet heute, nachdem alle Höfe 1935 größere Flächen ihres Waldes abgeben haben müssen, die südliche Grenze der Gemeinde.
Ehlbeck liegt im Bereich der Endmoränen der letzten Eiszeit. Es ist eine sehr alte Siedlung. Bewiesen wird dies durch Hügelgräber (1800 - 800 v.Chr.) und Funde von Feuersteindolchen aus der jüngeren Steinzeit. Wahrscheinlich veranlassten die sanften Höhenzüge und der Bach, der durch die Feldmark fließt, eine frühzeitige Besiedelung.
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