Ehrwald
Ehrwald
Ehrwald ist eine Gemeinde im Bezirk Reutte, Tirol (Österreich).
Geschichte
Geschichte
Ehrwald wurde erstmals 1274 urkundlich erwähnt. Die Besiedelung erfolgte nicht wie im übrigen Außerfern vom Allgäu her, sondern von Imst. Ein Anreiz dazu bot sicher der Bergbau, der bis Anfang des 20. Jahrhunderts betrieben wurde. Der Ort lag etwas abseits der wichtigen Hauptverkehrsroute über den Fernpass, hatte aber mit der Produktion von Fassdauben für die Saline Hall eine wichtige Einnahmequelle. Schon Anfang des 20. Jahrhunderts wurde Ehrwald von Touristen entdeckt und wuchs neben Lermoos zu einer wichtigen zweisaisonalen Tourismusgemeinde im Zugspitzgebiet heran.
Einen wichtigen Anteil daran hat der zweite Seilbahnbau Österreichs, die 1926 eröffnete Tiroler Zugspitzbahn, die 1991 neu gebaut wurde (Neuaufbau der Talstation im Jahr 2003 nach einem Feuer) und direkt auf den Gipfel führt.
Ehrwald besitzt noch zwei weitere Ski und Wandergebiete, die direkt vom Ortszentrum aus startenden "Wettersteinbahnen" sowie das Skigebiet
Ehrwalder Alm.
Lage
Lage
Ehrwald liegt am Fuß des Wettersteingebirges mit der 2962 m hohen Zugspitze, am Becken des
Lermooser Moos, einer ehemaligen Sumpflandschaft. Die Loisach fließt am Ort vorbei. Der Name leitet sich möglicherweise vom althochdeutschen
eriro oder
erro wald ab, was "Anfang des Waldes" bedeutet. Eine andere Meinung vertritt die Ansicht, dass der Name "Erzwald" bedeutet, was angesichts der nahe gelegenen Erzvorkommen nicht ausgeschlossen ist.
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