Elfingen
Elfingen
Elfingen ist eine Einwohnergemeinde im Bezirk Brugg des Schweizer Kantons Aargau. Sie liegt im oberen Fricktal und ist nicht mit der Nachbargemeinde Effingen zu verwechseln.
Geographie
Geographie
Das Dorf liegt rund drei Kilometer nordwestlich des Bözbergpasses in einem muldenartigen Seitental der Sissle und ist auf drei Seiten von den sanften Hügeln des Tafeljuras umgeben. Dazu zählen der Marchwald im Norden , die Sennhütten im Nordosten und der Bränngarten im Osten . Am Südhang des Marchwalds befindet sich ein Rebberg mit einer Fläche von 13,5 Hektaren.
Die Fläche der Gemeinde beträgt 421 Hektaren, davon sind 207 Hektaren mit Wald bedeckt und 13 Hektaren überbaut. Die höchste Stelle ist der Bränngarten, die tiefste Stelle liegt auf 430 Metern.
Nachbargemeinden sind Sulz im Norden, Mönthal im Nordosten Effingen im Südosten, Bözen im Südwesten und Hornussen im Nordwesten.
Geschichte
Geschichte
Vermutlich ist das Dorf im 5. oder 6. Jahrhundert durch die Alamannen gegründet worden, wie Grabfunde aus dem Jahr 1978 beweisen. Die erste urkundliche Erwähnung von
Eolfingen erfolgte 1245, als der Verkauf von Gütern an das Kloster Wettingen bestätigt wurde. Der Ortsname stammt von der Bezeichnung «bei den Höfen des Agiwolf».
Im Mittelalter hatte Elfingen westlich des Bözbergs eine bedeutende Stellung. Das Dorf war Sitz eines Dinghofes des Klosters Murbach im Elsass und Pfarreiort der umliegenden Gemeinden Bözen, Effingen sowie Teilen von Zeihen und Linn. Der Dinghof verfügte über umfassende Rechte in der näheren Umgebung und wurde 1291 an die Habsburger verkauft. Königin Agnes von Ungarn schenkte 1322 den Besitz dem Kloster Königsfelden in Windisch.
1460 eroberte Bern die Herrschaft Schenkenberg, wozu auch Elfingen gehörte. Damit sicherten sich die Berner den wichtigen Passübergang über den Bözberg an der Grenze zu Vorderösterreich. Elfingen lag nun im Gerichtsbezirk Bözen des Amts Schenkenberg und war somit ein Teil des Berner Aargaus. Nachdem Bern 1514 den D
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Bausubstanz des kreuzförmig angelegten Haufendorfes stammt zum grössten Teil aus dem 17. Jahrhundert. Das Ortsbild ist von nationaler Bedeutung und ist ins Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz aufgenommen worden. Die aus dem 9. Jahrhundert stammende Pfarrkirche zerfiel nach der Reformation und wurde schliesslich abgetragen. Dennoch blieb Elfingen bis 1824 Amtssitz des Pfarrers, obwohl dieser in Bözen wirkte. Von der einstigen Bedeutung des Dinghofes zeugt das Pfarrhaus, das 1624 neu erbaut wurde und an erhöhter Lage über dem Dorf steht.
Wirtschaft
Wirtschaft
In Elfingen gibt es rund 60 Arbeitsplätze, davon 55 % in der Landwirtschaft und 45 % im Dienstleistungssektor. Die meisten Erwerbstätigen sind Wegpendler und arbeiten in Brugg oder in den grösseren Gemeinden des Fricktals.
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