Entlebuch LU
Entlebuch LU
Entlebuch ist eine politische Gemeinde im Amt Entlebuch des Kantons Luzern in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Die Gemeinde liegt im Südwesten des Kantons Luzern an der Hauptstrasse Luzern-Bern. Das gesamte Gemeindegebiet ist Hügel- oder Bergland. Das Dorf selber liegt in der Talmulde, welche die Kleine Emme geschaffen hat. An der Stelle, wo die Grosse Entlen in diese von rechts her einmündet. Nahe dem höchsten Punkt der Gemeinde, dem Wissgubergrat (1930 m.ü.M.) an der Grenze zum Kanton Obwalden, entspringt die Grosse Entlen, die entlang ihres gesamten Bachlaufs die Grenze zur Gemeinde Hasle bildet. Der gesamte hochgelegene Teil der Gemeinde ist stark bewaldet und stellenweise sehr sumpfig. In den unteren Zonen wurde der Wald gerodet, um Platz zu schaffen für die Landwirtschaft. Der Schlierengrat mit dem Bärnerstig (1649 m.ü.M.) bildet bis zur Schrotenegg die Kantonsgrenze zwischen Obwalden und Luzern. Diese führt dann in nordwestlicher Richtung hinüber zum Risetenstock (1759 m.ü.M.) - und von dort in nordöstlicher Richtung weiter zum Wängengrat. Westlich des Schlierngrats entspringt der (Entlebucher-) Rotbach. Dieser Bach liegt in einem kleinen Hochtal. Er mündet auf 1158 m.ü.m. von rechts in die Grosse Ent
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Geschichte
Geschichte
Auf Grund verschiedener Namen ist auf eine spätalemannische Besiedelung zu schliessen. Papst Innozenz II. bestätigte im Jahre 1139 dem Kloster Trub seinen Besitz in Enndlybuch. Auch andere Klöster besassen Grundbesitz in Entlebuch. Später wurden die Freiherren von Wolhusen die weltlichen Herren. Diese verkauften ihren Besitz an die Habsburger. Die Gemeinde gehörte dann bis 1385 zum Amt Wolhusen. Der Vogt Peter von Thorberg verwaltete um 1350 das Gebiet - und schränkte die Freiheiten der Bauern ein und erhöhte die Abgaben. Er machte sich bei den Leuten durch diese Massnahmen unbeliebt. Im Jahr 1385 gingen die Entlebucher daher ein Bündnis mit der Stadt Luzern ein. Die Stadt Luzern zahlte den Habsburgern (als immer noch nominelle Herren) im Jahr 1405 300 Gulden für das Innere (=Entlebuch) und Äussere Amt Wolhusen. Die Entlebucher lebten wie ihre Nachbarn in Obwalden sehr eigenständig - und liessen sich von den Herren in der Stadt wenig dreinreden. 1513 beteiligten sie sich am sogenannten Zwiebelnkrieg und 1653 war das Entlebuch ein Zentrum der aufständischen Bauern im Bauernkrieg. Nach der Niederlage in
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Wirtschaft
Wirtschaft
Entlebuch ist immer noch stark landwirtschaftlich geprägt, obwohl nur noch 20 Prozent der Arbeitsplätze in diesem Bereich liegen (verglichen mit dem 4%-Landesdurchschnitt ist das sehr viel).
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