Eriwan

Eriwan

Eriwan (armenisch /Jerewan (amtlich, ostarmenisch) oder (in traditioneller Orthografie, von der westarmenischen Diaspora bevorzugt); die international gebräuchliche Schreibweise ist Yerevan; die in Deutschland amtliche Bezeichnung „Eriwan“ ist eigentlich eine umgangssprachliche armenische Bezeichnung) ist die Hauptstadt und mit 1.093.499 Einwohnern (Stand 1. Januar 2005) größte Stadt Armeniens. Eriwan ist das wirtschaftliche, kulturelle und wissenschaftliche Zentrum des Landes und ist wegen der Größe der Stadt eine eigene Provinz.

Geografie

Geografie

Eriwan liegt 950 bis 1.300 Meter über dem Meeresspiegel an den Ufern des Hrasdan, einem Zufluss des Arax, in einem pittoresken hufeisenförmigen Talkessel, der von drei Seiten von Bergen umgeben ist.

Geschichte

Geschichte

Eine Siedlung namens Erebuni ist seit 782 v. Chr. nachweisbar.
Archäologische Fundstücke aus der Umgebung der Stadt beweisen, dass dort bereits im 8. Jahrhundert v. Chr. eine Festung der Urartäer bestand. Im Laufe ihrer langen Geschichte wurde Eriwan von Invasionen fremder Eroberer (Araber, Seldschuken, Mongolen) begleitet.

Im Jahre 1387 eroberten die Truppen des Timur Lenk Eriwan. Seit dem 15. Jahrhundert gab es zwischen dem Osmanischen Reich und Persien einen pausenlosen Kampf um diese Stadt, die bald in die Gewalt des einen, bald des anderen Landes geriet. Am 13. Oktober 1827 nahmen russische Truppen unter Befehl des Generals Graf Iwan Fjodorowitsch Paskewitsch (1782-1856) die von den Persern gehaltene Stadt ein. Der Friede von Turkmantschai ließ das Khanat Eriwan Teil des Zarenreiches werden.

Nach der Oktoberrevolution 1917 war die Stadt drei Jahre lang Hauptstadt der ersten armenischen Republik, der Demokratischen Republik Armenien. (Als Folge des Ersten Weltkrieges war eine Reihe unabhängiger Staaten in Gebieten entstanden, die vormals zum Deutschen Kaiserreich, zum Osmanische ...mehr

Klima

Klima

Das Klima Eriwans ist ausgeprägt kontinental mit einem trockenen, heißen Sommer und einem verhältnismäßig kalten kurzen Winter. Das Temperaturmittel beträgt 11,6 Â°C und die Niederschlagsmenge ist gering und beträgt jährlich etwa 304 Millimeter.