Erlebach
Erlebach
Die Wüstung
Erlebach ist heute eine Gedenkstätte an der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Sie liegt im äußersten Süden Thüringens im Landkreis Hildburghausen südlich von Bad Colberg-Heldburg, nur wenige hundert Meter von der thüringisch-bayerischen Grenze entfernt.
Geschichte
Geschichte
1310 wird der Ort zum ersten Mal genannt. Das Dorf war ein Rittergut der Familie von Marschall Greiff und bestand aus einem schlossartigen Gutshaus, weiteren Häusern, einer Mahlmühle und einer Ziegelhütte. Erlebach gehörte zum sächsischen Amt Heldburg. Das Adelsgeschlecht erlosch 1929. Von 1940 bis Juli 1945 wurde durch die Kreisbauernschaft ein Treuhänder über das Gut eingesetzt. Danach erfolgte die Enteignung durch die sowjetischen Besatzungstruppen. Durch die Bodenreform wurde das Gut am 23. Dezember 1945 an Bauern und Neubauern aufgeteilt.
1946 hatte der Ort 29 Einwohner. Er lag in der von den DDR-Behörden 1952 geschaffenen Sperrzone, die das weitere Schicksal des Ortes bestimmte. Schon 1948 musste auf Weisung der sowjetischen Besatzungsmacht das Gutshaus abgerissen werden. 1961 wird eine Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft "Erlengrund" gegründet. 1975 wurde die Räumung des Dorfes angekündigt und die Bewohner zur Umsiedlung gezwungen. Im Dezember 1986 verließ die letzte Familie das Dorf. Danach wurden alle Häuser abgerissen und die Flächen eingeebnet. Geblieben ist der Dorfteich un
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