Erpel
Erpel
Erpel ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Neuwied im Norden von Rheinland-Pfalz. Die Gemeinde gehört der Verbandsgemeinde Unkel an, die ihren Verwaltungssitz in der Stadt Unkel hat. Erpel ist ein staatlich anerkannter Fremdenverkehrsort.
Geografische Lage
Geografische Lage
Der Ort liegt im Tal des Mittelrheins am Rande des Naturparks Rhein-Westerwald. Im Osten der Gemeinde erstreckt sich der
Erpeler Kirchspielwald auf der
Linzer Höhe, auf dem mit dem hohen Asberg der höchste Punkt des Gemeindegebiets erreicht wird.
Geschichte
Geschichte
In Erpel gab es ab dem 14. Jahrhundert eine verstärkte städtische Entwicklung und ab dem Jahr 1420 erhielt die Alte Herrlichkeit Marktrechte, jedoch keine Stadtrechte. Der Wein wurde zum wichtigsten Handelsartikel. Der Weinbau hatte bis ins 20. Jahrhundert eine große Bedeutung für Erpel.
Die Ludendorff-Brücke über den Rhein nach Remagen wurde von 1916 bis 1918 erbaut, um mehr Truppen und Kriegsmaterial an die Westfront bringen zu können. Den Namen erhielt die Brücke im Jahr 1918. Kaiser Wilhelm II. gab der Rheinbrücke den Namen Ludendorff-Brücke aus Dankbarkeit gegenüber dem ersten Quartiermeister-General der Infanterie, Erich von Ludendorff.
1945: Die Eroberung der
Ludendorff-Brücke, auch bekannt als Brücke von Remagen (Eisenbahn- und Fußgängerbrücke zwischen Remagen und Erpel), durch amerikanische Truppen am 7. März stellt ein wichtiges Ereignis des Zweiten Weltkriegs dar.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Erpels mittelalterliches Ortsbild mit Resten der rechteckigen Ummauerung aus dem Jahre 1420, die Lage am Rhein und am Südfuß des Siebengebirges (Aussichtspunkt Erpeler Ley mit eindrucksvollen Basaltformationen) machen neben den zwei erhaltenen Stadttoren (Rheintor und Neutor) und dem renovierten Rathaus sein touristisches Potenzial aus.
Das barocke Rathaus mit Mansarddach und kleinem Dachreiter wurde 1780 an der Stelle eines kleineren Bürger- und Gerichtshauses aus dem Jahr 1624 von dem Maurermeister und Architekten Franz Ignaz Freeg gebaut. Von 1803 bis 1966 war es im Besitz des Kirchspiels Erpel (umfasste Bruchhausen, Niederkasbach, Heister, Orsberg und Erpel), von 1816 bis 1822 war es Residenz des Landrats des Kreises Linz. Das Rathaus wurde in den Jahren 1930, 1976 und 1990 renoviert.
Das Neutor wurde um 1420 erbaut und war Teil einer als Ringmauer errichteten zweiten Befestigung nach Erweiterung des Ortskerns nach Norden. Das Linzer Tor im Süden und das Schleidentor östlich vom Marktplatz sind nicht erhalten, das Rheintor aus dem frühen 13. Jahrhundert wurde um 1589 mit
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