Escholzmatt
Escholzmatt
Escholzmatt (lokal
Äschlismatt genannt) ist eine politische Gemeinde im Amt Entlebuch des Kantons Luzern in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Escholzmatt ist mit 61,3 km² flächenmässig die zweitgrösste Gemeinde im Kanton Luzern. Der südlichste Punkt der Gemeinde befindet sich auf der Schrattenfluh (2091 m ü.M.), der nördlichste beim Brüggschwändeli in der Nähe von Bramboden, der westlichste beim Weiler Dürrenbach an der Kantonsgrenze Luzern/Bern und der östlichste in der Lammschlucht.
Zur Gemeinde gehört auch der Ortsteil
Wiggen (1,3 km südwestlich vom Dorf; 788 m.ü.M.) am Zusammenfluss von
Eschlisbach (von Nordosten her kommend) und Ilfis (von Süden her kommend).
Nordöstlich des Dorfs liegt der Ortsteil
Feldmoos (1 km entfernt; 810 m.ü.m.). Durch diesen fliesst der
Ballenbach, der sich kurz vor dem nordöstlich davon liegenden Weiler
Lehn (1,5 km vom Dorf entfernt; 786 m.ü.M.) mit dem
Ebnitbach zur
Weissemme zusammenschliesst und dann dem Weiler
Tellenbach (2,3 km nordöstlich des Dorfs; 750 m.ü.M.) zustrebt.
Escholzmatt liegt an der Wasserscheide zwischen Bern und Luzern. Ein Teil der Bäche fliesst in die Ilfis und somit in die Emme ins Emme
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Geschichte
Geschichte
Die Besiedlung des Amt Entlebuchs erfolgte im Vergleich zu anderen Regionen verhältnismässig spät. Die älteste urkundlich erhaltene Nennung des Ortsnamens als
askolvismatten datiert auf das Jahr 1160.
Das Gemeindewappen zeigt einen Turm auf grünem Dreiberg mit flankierenden Kreuzen. Es erinnert an die ehemalige habsburgische Herrschaft und stützt sich auf eine Burgfeste, entweder auf dem
Hinderchnubel oder in
Wiggen. Die Kreuze stellen den Bezug zu den Deutschrittern von Sumiswald her.
Seit der Schlacht bei Sempach im Jahre 1386 leisteten die Männer von Escholzmatt zusammen mit den anderen Entlebuchern immer wieder Kriegsdienste zugunsten der Stadt Luzern. Normalerweise waren die Entlebucher treue Untertanen.
Als nach dem Ende des 30-jährigen Krieges die Wirtschaft einbrach, wehrten sich Entlebuchern gegen die strenge städtische Herrschaft. In diesem Bauernkrieg von 1653 war der Escholzmatter Christian Schybi der militärische Führer. Da der Aufstand im Entlebuch und Emmental kläglich scheiterte, bezahlte Schybi seine Führungsrolle mit der Hinrichtu
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Das Dorf Escholzmatt ist als Ortsbild von nationaler Bedeutung eingestuft. Besonders erwähnenswert sind die grosse neugotische
Pfarrkirche St. Jakob und das
Mettlenquartier. Speziell ist auch der
Schybistein, welcher vor der Dorfkirche steht. Er steht zum Gedenken an den
Bauernkrieg von 1653, bei dem der Bauernführer, Christian Schybi, fiel, als er für die Bauern die Rechte zu erkämpfen versuchte. Weitere Denkmäler siehe auch unter "Geschichte".
Wirtschaft
Wirtschaft
Von den Erwerbstätigen arbeiten 40% in der Landwirtschaft, 34% in Gewerbebetrieben und 26% im Dienstleistungsbereich.
Basierend auf dem Artikel Escholzmatt der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
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