Espenfeld
Espenfeld
Espenfeld ist ein Ortsteil von Arnstadt im Ilm-Kreis (Thüringen) mit 160 Einwohnern.
Geografie
Geografie
Espenfeld liegt in einer Senke auf der Hochfläche zwischen Geratal im Osten und Jonastal im Westen in etwa 380 Metern Höhe. Südwestlich des Ortes erhebt sich die
Gosseler Höhe bis zu 518 Meter über NN. Espenfeld ist mit seinen nur 160 Einwohnern der kleinste Ortsteil der Stadt Arnstadt.
Geschichte
Geschichte
Espenfeld wurde 1273 erstmals erwähnt, ist aber vermutlich viel älter, da in der Umgebung ist ein größeres slawisches Gräberfeld des 10. bis 12. Jahrhunderts archäologisch erforscht worden ist. Die Kirche des Ortes ist eine Wehrkirche im romanischen Chorturmkirchenstil. Ihre Bauzeit wird auf die Mitte des 13. Jahrhunderts datiert. Bis 1920 gehörte Espenfeld zum Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen.
Am Ende des Zweiten Weltkriegs gab es bei Espenfeld eine Nebenstelle des Zwangsarbeitslagers Ohrdruf, in der die Häftlinge in Zelten, möglicherweise auch in Baracken, untergebracht waren und für die Bauarbeiten im Jonastal eingesetzt wurden. Nach der Einnahme Thüringens durch US-amerikanische Truppen mussten etwa 200 in Arnstadt festgenommene NSDAP-Mitglieder am 13. Mai 1945 96 ermordete Häftlinge aus einem Massengrab in Einzelgräber umbetten. Daraus entstand ein noch heute existierender Ehrenfriedhof für KZ-Häftlinge . Von 1970 bis 1990 gab es in der ehemaligen Schule des Ortes eine Ausstellung über das Außenlager
Jonastal des KZ Buchenwald.
Politik
Politik
Ortsbürgermeister ist Rüdiger Carnarius. Er steht einem Ortschaftsrat von vier weiteren Mitgliedern vor. Der Ortsbürgermeister und der Ortschaftsrat sind gleichzeitig für Dosdorf zuständig.
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