Ettiswil
Ettiswil
Ettiswil ist eine politische Gemeinde im Amt Willisau des Kantons Luzern in der Schweiz.
Am 1. Januar 2006 hat sich Ettiswil mit der früheren Gemeinde Kottwil zur neuen Gemeinde
Ettiswil zusammengeschlossen.
Geographie
Geographie
Das Dorf liegt in einer Ebene zwischen Sursee und Willisau am Südrand des Wauwilermooses am Eingang zum Rottal und zum Luzerner Hinterland. Das eigentliche Dorf liegt zwischen der Wigger und der (Grosswanger-)Rot – der mit dem Dorf zusammengewachsene Ortsteil
Ausserdorf nordöstlich davon auf dem rechten Ufer der Rot. Zur Gemeinde gehört auch der 1 km südöstlich des Dorfs gelegene Weiler
Weierhushof (534 m ü. M.) mit dem
Schloss Wyher und mehrere Einzelhöfe. Das Gemeindegebiet umfasst eine Fläche von 642 ha. Davon werden 70.7 % landwirtschaftlich und 11.4 % als Siedlungsfläche genutzt. Der grosse Rest – nämlich 17.4 % – ist mit Wald und Gehölz bedeckt.
Ettiswil grenzt an Alberswil, Grosswangen, Mauensee, Schötz, Wauwil und Willisau.
Geschichte
Geschichte
Erste Erwähnung findet der Ort unter dem Namen
Ettiswile im Jahr 1076, als ein Freiherr von Wolhusen (der später zum Abt Seliger wurde) einen Hof, den Kirchensatz und verschiedene Rechte an sein Kloster Einsiedeln übergibt. Später üben im Namen der Habsburger etliche verschiedene Lehnsherren die Gewalt aus. Nach der Niederlage der Habsburger in der Schlacht von Sempach hat ab 1407 Luzern die Oberhoheit. Im Jahr 1571 gibt es einen grossen Dorfbrand, dem nebst anderen Gebäuden auch das Pfarrhaus vernichtet. Die Gemeinde gehört bis 1798 zur Landvogtei Willisau. In der Helvetischen Republik gehörte sie zum
Distrikt Willisau, ab 1803 zum neugeschaffenen
Amt Willisau. In Ettiswil sammelten sich am 1. März 1845 zwei Abteilungen der Freischaren, um Richtung Luzern zu marschieren.
Politik
Politik
In der Schweiz hat der Bürger als oberster Souverän die Möglichkeit, seinen politischen Willen bei Wahlen, Volksabstimmungen und an der Gemeindeversammlung zu äussern.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Schloss Wyher ist die grösste Sehenswürdigkeit der Gemeinde. Das 1304 erstmals erwähnte Schloss wechselte häufig den Besitzer, bis es 1588 vom «Schweizerkönig» Ludwig Pfyffer von Altishofen gekauft wurde. Es blieb bis 1837 im Besitz der Linie
Pfyffer von Wyher, einer Nebenlinie der
Pfyffer von Altishofen. Bis 1964, als ein Brand das Herrenhaus zerstörte, war es im Besitz der bürgerlichen Familie Hüsler. Der Erhalt des Schlosses überstieg allerdings die finanziellen Verhältnisse der Besitzer. Nach dem Brand erwarb der Kanton Luzern 1965 die Anlage. Die Aussenrenovation des Schlosses erfolgte 1981–1983, Innenrenovation und Wiederherstellung des Wassergrabens 1992–1996.
Die heutige im Barockstil erbaute Pfarrkirche Maria und Stefan wurde 1769–1771 von Jakob Purtschert nach den Plänen von Jakob Singer erbaut. Sie enthält eine sehenswerte Inneneinrichtung.
Die Sakramentskapelle wurde auf Anweisung des Rats von Luzern gebaut und am 6. August 1452 eingeweiht. Der Grund des Baus ist die Geschichte von einem Hostienraub. Die Kapelle enthäl
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