Etzelkofen
Etzelkofen
Etzelkofen ist eine politische Gemeinde im Amtsbezirk Fraubrunnen des Kantons Bern in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Etzelkofen liegt auf , 15 km nördlich der Kantonshauptstadt Bern (Luftlinie). Das Haufendorf erstreckt sich auf einem Höhenrücken zwischen den Talmulden von
Mülchibach und
Brandbach, im nordöstlichen Teil des Rapperswiler Plateaus, im Schweizer Mittelland.
Die Fläche des 2.8 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des zentralen Berner Mittellandes. Die westliche Grenze verläuft entlang des Mülchibachs, der durch den
Länggengraben nach Norden zum Limpach fliesst. Von hier erstreckt sich der Gemeindeboden ostwärts über die Höhe von Etzelkofen und die Talmulde des Brandbachs bis auf die Waldhöhen von
Buech-Ischlag (mit die höchste Erhebung von Etzelkofen) und
Rohole . Dieses Molassegebiet wurde vom eiszeitlichen Rhonegletscher überformt. Nach Norden reicht der Gemeindebann bis auf den
Schöniberg , welcher die Abgrenzung zum Limpachtal bildet. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 7 % auf Siedlungen, 36 % auf Wald und Gehölze und 57 % auf Landwirtschaft.
Zu Etzelkofen gehören die Wohnsiedlung
Buuchi am nördlichen
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1295 unter dem Namen
Etzelkoven. Später erschienen die Bezeichnungen
Ezenchoven (1302),
Ezzelkoven (1325) und
Ezzenkoven (1327). Der Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen
Azzilo oder
Ezzilo zurück. Mit der Namensendung
-kofen, die typisch für im 7. und 8. Jahrhundert gegründete alemannische Siedlungen ist, bedeutet er soviel wie
bei den Höfen der Leute des Azzilo/Ezzilo, wobei so genannte Aussiedlerhöfe gemeint sind.
Seit dem Mittelalter gehörte Etzelkofen zur Herrschaft Messen, die durch eine Schenkung 1278 an das Sankt-Ursen-Stift in Solothurn gelangte. Seit dem 14. Jahrhundert hatte auch das Kloster Fraubrunnen reichen Grundbesitz auf dem Gemeindegebiet und beanspruchte 1373 erfolglos Twing und Bannrechte über das Dorf. Die Oberhoheit und die hohe Gerichtsbarkeit über Etzelkofen oblagen bis 1406 den Kyburgern, danach Bern und dem Landgericht Zollikofen. Da aber Messen die niedere Gerichtsbarkeit innehatte und 1410 unter die direkte Herrschaft von Solothurn gelangte, gehÃ
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Das Dorf hat mehrere charakteristische Bauernhäuser des bernischen Landstils aus dem 18. und 19. Jahrhundert bewahrt. Etzelkofen besitzt keine eigene Kirche, es gehört zur solothurnischen Pfarrei Messen.
Wirtschaft
Wirtschaft
Etzelkofen war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Die Wasserkraft des Mülchibachs wurde früher für den Betrieb einer Mühle genutzt. Noch heute haben der Ackerbau, der Obstbau sowie die Milchwirtschaft und die Forstwirtschaft einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. In Etzelkofen sind heute Betriebe der Elektrobranche, des Baugewerbes und der Solartechnik vertreten. Seit 1967 bestand ein grosses Ziegel- und Backsteinwerk. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in der Agglomeration Bern arbeiten.
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