Evern
Evern
Evern ist ein Ortsteil der Stadt Sehnde, südöstlich von Hannover. Das älteste erhaltene Dokument, das Evern erwähnt, stammt aus dem Jahr 1117.
Geschichte
Geschichte
Evern war bis zu einem verheerenden Großbrand 1825 ein typisches altsächsisches Haufendorf. Funde aus der Bronzezeit am nahegelegenen Leierberg zeugen von einer sehr frühen Besiedlung. Durch großzügige Spenden an das Bistum Hildesheim, konnte der Graf von Haimar am 11. Mai 1117 das Kirchrecht für Evern erwerben. Schwierig gestaltete sich manchmal das Verhältnis zum jeweiligen Landesherren. Da es in jenen Zeiten immer wieder vorkam, dass der Adel wegen Geldnot Ortschaften (wie Evern) einfach verpfändete, geriet Evern zwischenzeitlich zum Hochstift Hildesheim, ehe es 1643 wieder dem Großen Freien angegliedert wurde. So kam es mitunter vor, dass zu Zeiten eines evangelischen Landesherren (Lüneburg) sonntags die Kapelle leer blieb. Die sturen Everaner zogen es nämlich vor, lieber in das einige Kilometer entfernte Lühnde zur heiligen Messe zu gehen, als vor der Haustür den lutherischen Gottesdienst zu besuchen.
Politik
Politik
Evern war bis zur Gemeindegebietsreform 1974 eine eigenständige Gemeinde. Heute ist es ein Ortsteil der Stadt Sehnde. Wie fast alle Ortschaften des Großen Freien (Harber wurde schon in den 1960er dem Landkreis Peine zugeordnet), gehörte auch Evern zum Landkreis Burgdorf. In den 1960er Jahren gab es Bestrebungen sich mit den Nachbarorten Rethmar, Dolgen, Haimar und Harber zu einer Samtgemeinde zusammenzuschließen. Letztendlich ließ die besagte Gemeindegebietsreform aber keine andere Wahl; die Ortschaften hätten nie die Mindesteinwohnerzahl von 6000 erreicht. Die Gründung einer Samtgemeinde scheiterte. Heute bildet Evern mit Dolgen und Haimar einen gemeinsamen Ortsrat.
Ortsbürgermeister ist Konrad Haarstrich CDU.
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