Fürstenfeld
Fürstenfeld
Fürstenfeld ist eine Bezirksstadt in der südöstlichen Steiermark. Heute hat Fürstenfeld knapp 6000 Einwohner.
Geographie
Geographie
Fürstenfeld liegt nahe der Grenze zum Burgenland am Unterlauf der Feistritz. Das Stadtgebiet liegt zwischen 255 und .
Fürstenfeld ist Bezirkshauptstadt und stellt die größte Ansiedlung im Bezirk Fürstenfeld dar. Die direkt angrenzenden Nachbargemeinden und Orte sind nordöstlich Altenmarkt und Speltenbach, im Osten Rudersdorf, im Südosten Dietersdorf sowie Übersbach im Südwesten.
Knapp hinter Hartberg ist Fürstenfeld der zweitgrößte Ort in der Südoststeiermark, die nächsten deutlich größeren Orte Graz und das ungarische Szombathely (Steinamanger) sind fast 60 km weit entfernt, wodurch sich für Fürstenfelds Wirtschaft und Schulwesen ein für die Stadtgröße vergleichsweises großes Einzugsgebiet ergibt.
Der Hauptteil der Stadt liegt auf einer Talstufe oder Terrasse welche ca. 20 m über dem eigentlichen Talboden liegt (siehe nebenstehende Grafik).
Die Lage auf der Terrassenstufe bedingt ein Übergangsklima zwischen dem Klima der kontinentalen Talböden und dem thermisch begünstigten Riedelland. Das Klima rund um Fürstenfeld gilt als sommerwarmes, mäßig w
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Geschichte
Geschichte
Die Besiedelung der Gegend um Fürstenfeld reicht bis in die Jungsteinzeit zurück, die von den Anfängen des Ackerbaus und der Viehzucht geprägt waren. In der Urnenfelderzeit entstanden zahlreiche befestigte Höhensiedelungen, Funde von Keramiken und Werkzeugen deuten auf weit reichenden Handel zwischen den Einwohnern hin.
Aus der Bronze- und Urnenfelderzeit wurden Keramiken und Werkzeuge gefunden. Aus der Römerzeit gibt es zahlreiche Bodenfunde.
Seit dem Ende des 6. Jh. nach Chr. siedelten Slawen entlang der alten Römerstraßen und Flussläufe. Ab dem 8 Jh. erfolgte bayrische Besiedelung. Im 9. und 10 Jh. kam es zu einem Siedlungsrückgang durch die zahlreichen Einfälle der Ungarn.
Zur Sicherung der Neubesiedelung des vom römisch-deutschen König Heinrich III. (ab 1046 römisch-deutscher Kaiser) in den Jahren 1042-1044 zurückeroberten Grenzgebietes an der Leitha und Lafnitz errichteten die niederösterreichischen und steirischen Landesfürsten im 12. Jh. einen ausgedehnten Burgengürtel an der ungarischen Grenze.
Um 1170 wurde eine solche landesfürstliche Burg
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Politik
Politik
Bürgermeister ist seit November 2004 Werner Gutzwar (ÖVP). Stadträte sind weiters Josef Rath, Emanuel Hluszik, Walter Prasch und Karl Kogelnik.
Wahlberechtigte: 4913, abgegebene Stimmen: 3494, davon 3451 gültig
Der Gemeinderat setzt sich nach den Wahlen von März 2005 folgendermaßen zusammen: 25 Mitglieder, davon 13 ÖVP, 9 SPÖ, 1 Grüne sowie 2 gewählte FPÖ Gemeinderäte, welche nach der Spaltung der FPÖ dem BZÖ beigetreten sind.
Wirtschaft
Wirtschaft
Im Bereich der Hauptstraße befinden sich rund 70 Einzelgeschäfte in einem Bereich von ca. 600m x 150m was einer sehr kompakte Einkaufszone darstellt. In den letzten Jahren kam es aber zu einer Verlagerung von Handelsbetrieben aus der Altstadt in die Peripherie an der Grazer Straße.
Die Stadt ist außerdem Sitz diverser kleinerer und mittelständischer Industrieunternehmen.
Größter Arbeitgeber mit ca. 800 Angestellten ist derzeit das Unternehmen ACC Austria, welches einen Produktionstandort für Kältekompressoren in Fürstenfeld betreibt.
Die Tabakverarbeitung ist ein wichtiger Teil von Fürstenfelds Geschichte und erfolgte seit mindestens 1691. 1734 wurde die Verarbeitung von Stadt und Staat übernommen. 1776 wurde
die erste Tabakfabrik Österreichs in der ehemaligen landesfürstlichen Burg Schloss am Stein eingerichtet. Über lange Zeit waren die k. k. Tabakwerke (später Austria-Tabakwerke) ein wichtiger Arbeitgeber für bis zu 2200 Mitarbeiter im Jahr 1901. Ende 2005 hat der Eigentümer der Tabakfabrik (die Gallaher Group) das Werk geschlossen. Zigarettenhülsen werd
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