Farvagny
Farvagny
Farvagny ist eine politische Gemeinde im District de la Sarine (deutsch: Saanebezirk) des Kantons Freiburg in der Schweiz. Der frühere deutsche Ortsname
Favernach wird heute nicht mehr verwendet. Die Gemeinde wurde am 1. Januar 1996 aus dem Zusammenschluss der früheren Gemeinden Farvagny-le-Grand, Farvagny-le-Petit, Grenilles und Posat gebildet.
Geographie
Geographie
Farvagny liegt auf , 12 km südwestlich der Kantonshauptstadt Freiburg (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich in der Talmulde der
Longivue am Nordfuss des Mont Gibloux, westlich des Saanegrabens, im Molassehügelland des Freiburger Mittellandes, in der Region Ogoz.
Die Fläche des 10.0 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des leicht gewellten Molasseplateaus zwischen den Tälern von Glâne im Westen und Saane im Osten. Der zentrale Gemeindeteil wird von der rund 500 bis 700 m breiten flachen Talmulde der
Longivue eingenommen, die von Westen nach Osten fliesst, sich unterhalb von Grenilles allmählich in die Molasseschichten einsenkt und schliesslich in die Glâne mündet. Südlich der Longivue reicht der Gemeindeboden über den Hang von Farvagny-le-Grand bis an den Fuss des Hügelzuges des Gibloux und erreicht im Wald
Montban mit den höchsten Punkt von Farvagny. Auch das Waldgebiet
Gros Dévin im Quellgebiet der Longivue gehört zu Farvagny.
Nördlich der Talsenke der Longivue erstreckt sich der Gemeindebann über den breiten Höhenrücken v
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1082 unter dem Namen
Faverneis. Später erschienen die Bezeichnungen
Fauarniaco,
Fauarniei,
Fauernie im 12. Jahrhundert,
Fauerni (1177),
Favernie (1228),
Favarnye (1285),
Fauarnier (1342),
Fauarnye (1445) und
Faruagnie (1668). Als deutsche Versionen sind
Fauernachen (1555) und
Fauernach (1578) überliefert. Der Ortsname geht auf den gallorömischen Personennamen
Fabrinius zurück.
Seit dem Mittelalter gehörte Farvagny zur Herrschaft Pont, die 1250 unter den Einflussbereich der Grafen von Savoyen gelangte. Schon vor der ersten Nennung war Farvagny eine Pfarrei. Die Chorherren vom Grossen Sankt Bernhard gründeten 1228 im Ort ein Priorat.
Durch Kauf kam Farvagny 1483 zusammen mit der Herrschaft Pont unter die Herrschaft von Freiburg. Dieses wandelte die Herrschaft in die Vogtei Pont-Farvagny um. Als das Schloss Pont zu Beginn des 17. Jahrhunderts verfiel, wurde Farvagny 1617 der neue Hauptort der Vogtei. Die Vögte residierten von nun an im ehemaligen G
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Pfarrkirche Saint-Vincent wurde von 1888 bis 1892 an der Stelle eines hochmittelalterlichen Vorgängerbaus errichtet. Sie zeigt neugotische Stilformen, einen hohen Glockenturm und eine reiche Innenausstattung aus der Erbauungszeit. Nahe der Kirche steht das Schloss, ein ehemaliges Gerichtsgebäude, das 1617-25 von Freiburg zum Wohnsitz der Vögte ausgebaut wurde. Es besitzt einen runden Treppenturm sowie ein Portal mit Wappen von 1617. Die Kapelle Saint-Claude in Farvagny-le-Petit erhielt ihre heutige Gestalt beim Neubau 1709. In den verschiedenen Ortsteilen der Gemeinde Farvagny sind einige charakteristische Bauernhäuser aus dem 17. bis 19. Jahrhundert erhalten.
Wirtschaft
Wirtschaft
Farvagny war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Bis ins 19. Jahrhundert hatte auch die Strohflechterei eine grosse Bedeutung. Während des Zweiten Weltkrieges wurde in der Talsenke der Longivue Torf gestochen. Noch heute haben der Ackerbau, der Obstbau, die Milchwirtschaft und die Viehzucht einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung.
Zahlreiche weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. Seit den 1970er Jahren hat sich Farvagny dank der guten Verkehrsanbindung zu einem Regionalzentrum entwickelt. Verschiedene kleinere und mittlere Unternehmen liessen sich seither im Dorf nieder. Heute sind die Branchen Bau- und Transportgewerbe, Telekommunikation, feinmechanische Werkstätten, Herstellung von Pumpen und Holzverarbeitung vertreten. Farvagny-le-Grand ist seit 1991 Standort eines Einkaufszentrums und eines Alters- und Pflegeheims. In der Umgebung von Farvagny werden mehrere Kiesgruben ausgebeutet.
In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer
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