Fehmarn
Fehmarn
Fehmarn (dänisch
Femern) ist die drittgrößte deutsche Insel und eine Stadt in Schleswig-Holstein.
Bis zum 3. Oktober 1990 war Fehmarn die größte Insel der Bundesrepublik Deutschland. Mit der deutschen Wiedervereinigung hat die Ostseeinsel Rügen diesen Platz eingenommen.
Am 1. Januar 2003 wurde die Stadt Burg auf Fehmarn mit dem Amt Fehmarn vereinigt, das die drei amtsangehörigen Gemeinden Bannesdorf auf Fehmarn, Landkirchen auf Fehmarn und Westfehmarn umfasste. Seither trägt die gesamte Insel den Namen
Stadt Fehmarn.
Geographische Lage
Geographische Lage
Fehmarn ist 185 km² groß, verfügt über rund 78 km Küstenlinie und liegt durch die Fehmarnsundbrücke mit der Halbinsel Wagrien verbunden zwischen Kieler Bucht und Mecklenburger Bucht in der Ostsee. Es beherbergt in Staberhuk den östlichsten und in Marienleuchte den nordöstlichsten Punkt Schleswig-Holsteins. Marienleuchte bildete zudem von 1949 bis 1990 den nordöstlichsten Punkt der Bundesrepublik und von 1952 bis 1973 der EWG.
Fehmarn besitzt einige unterschiedliche Küstenlandschaften: Die Nordküste zwischen dem Markelsdorfer Huk und Puttgarden ist eine Dünenlandschaft mit Nehrungshaken und Strandseen. Die Nordküste Fehmarns soll durch eine feste Fehmarnbelt-Querung mit Dänemark verbunden werden. Die Ostküste ist steinig und besitzt eine Kliffküste.
Der Südstrand bei Burgtiefe und dem Wulfener Hals sind die südlichsten, zudem die weißesten Sandstrände der Insel. Hier ist der Strand flach und liegt auf Meereshöhe; ebenso der Strand im Westen. Die Insel liegt meist nur knapp über NN; die höchste Erhebung ist der
Hinrichsberg (27,2 m), diesem folgt der
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Geschichte
Geschichte
• vor 7000 Jahren Fischer als Nachfolger von Rentierjägern
• vor 5000 Jahren erste Siedlungen von Ackerbauern
• vor 4300 Jahren Abtrennung vom Festland
• ca. 400 bis 900: Besiedlung durch Slawen (Wagrier)
• erstmalig um 960 als
fe mer (slawisch für „im Meer gelegen“) genannt
• 1022 dem Bistum Odense auf Fünen unterstellt
• 1198 Erwähnung eines Gotteshauses bei Puttgarden
• 1230 Erbauung der Gotteshäuser in Bannesdorf, Burg, Landkirchen und Petersdorf
• 1326 Die zum Herzogtum Schleswig gehörige Insel wird dänisches Lehen der Grafen von Holstein.
• 1420 Am 28. Juni kreuzte König Erich der Pommer mit 700 Schiffen und 3000 Söldnern vor der fehmarnschen Westküste auf, wird aber mit Hilfe Lübscher "Bombardis" unter erheblichen Verlusten abgeschlagen. Nach der Verspottung durch die Fehmaraner („Wenn de Koh kann Siede spinnen, sall König Erich unser Land gewinnen“) gelang ihm am 1. Juli bei der Fährschanze am Sunde der Landgan
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Klima
Klima
Die durchschnittliche Temperatur beträgt 8,3 °C, der durchschnittliche Niederschlag 511 mm.
Der kälteste Monat ist der Februar mit 0,2 °C, die wärmsten Monate sind Juli und August mit jeweils 17,0 °C. Im Oktober fällt mit 66 Millimetern der meiste Niederschlag.
Politik
Politik
Bis Ende 2002 gab es auf der Insel Fehmarn vier Gemeinden (Bannesdorf, Burg, Landkirchen, Petersdorf). Burg, das bereits seit dem 16. Jahrhundert Stadtrecht genoss, wurde nun ebenfalls Stadtteil der Stadt Fehmarn, die die ganze Insel umschließt.
Als vereinzelt Befürchtungen aufkamen, dass die neue Stadt mit Klaus Tscheuschner, dem damaligen Bürgermeister der Stadt Burg, der als „Vater der Gemeindefusion“ gilt, als Bürgermeister der gesamten Insel zu stark auf Burg ausgerichtet sein könnte, verzichtete dieser auf eine Kandidatur. Als erster Bürgermeister der Stadt Fehmarn wurde der parteilose Otto-Uwe Schmiedt gewählt, der sich u. a. gegen einen gemeinsamen Kandidaten von CDU und SPD durchsetzen konnte. Das Rathaus befindet sich auf dem Burger Marktplatz.
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