Fideris
Fideris
Fideris ist eine politische Gemeinde im Kreis Jenaz im Bezirk Prättigau/Davos des Kantons Graubünden in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Die Gemeinde liegt auf der südlichen Seite des mittleren Prättigaus. Neben der Hauptsiedlung, dem kreuzförmig angelegten Strassendorf Fideris auf einer Terrasse oberhalb der Mündung des
Arieschbaches in die Landquart, umfasst sie die Fraktionen
Strahlegg jenseits des Arieschtobels und
Fideris-Au in der Sohle des Haupttales.
Das Territorium deckt sich weitgehend mit dem Einzugsgebiet des Arieschbaches und erstreckt sich von der Landquart im Norden bis zur Wasserscheide gegen das Schanfigg. Der halbkreisförmige Talschluss wird von den ausgedehnten Alpen der
Fideriser Heuberge eingenommen, dahinter erheben sich die Gipfel von
Mattjisch Horn und
Chistenstein (2473 m, höchster Punkt der Gemeinde). Nach Peist bzw. Langwies führen mehrere Saum- und Fusspfade: der
Faninpass, die
Arflinafurgga und das
Strassberger Fürggli.
Vom gesamten Gemeindeareal von 2'532 ha sind 1'538 ha landwirtschaftliches Nutzgebiet (fast 92 % davon Alpwirtschaften). Weitere 698 ha sind von Wald und Gehölz bedeckt. Insgesamt 227 ha sind unproduktiv
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Geschichte
Geschichte
Die 1370 als
Fidris erwähnte Ansiedlung liegt an der früheren Talstrasse, welche die hochwassergefährdete Talsohle mied und von Jenaz über Fideris Dorf und Strahlegg nach Küblis führte. Als Teil des Gerichts Castels gehörte der Ort in den Drei Bünden zum Zehngerichtenbund.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Als einziges Prättigauer Dorf blieb Fideris von den Zerstörungen durch die Österreicher im Jahr 1622 verschont, so dass im Dorfkern eine Reihe stattlicher Bürgerhäuser erhalten geblieben sind. Das
Haus Gujan entstand aus einem Wohnturm des 11. Jahrhunderts. Die 1461 errichtete reformierte Kirche präsentiert sich – abgesehen vom 1740 umgebauten Turm – als Bau der Spätgotik mit netzgewölbtem Chor und Wandmalereien aus der Bauzeit.
Beim Weiler Strahlegg befindet sich die Ruine der gleichnamigen Burg Strahlegg. Von dem ins 13. Jahrhundert datierten Bau sind noch der Stumpf des Hauptturms und Mauerreste des Wohntraktes vorhanden.
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