Flüelen
Flüelen
Flüelen (italienisch
Fiora) ist eine politische Gemeinde des Kantons Uri in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Flüelen liegt rechts der Reusseinmündung am südlichen Ende des Urnersees, einem Arm des Vierwaldstättersees. Der Ort besteht aus den zusammengewachsenen Ortsteilen Oberdorf, Dorf und Usserdorf.
Bloss 76 ha oder 6 % der Gemeinde sind Siedlungsfläche. Davon sind 28 ha Gebäude- und 10 ha Industrieareal sowie 30 ha Verkehrsfläche. Umfangreicher ist die Landwirtschaftsfläche mit 273 ha oder einem Anteil von 22 %. Darunter befinden sich Alpgebiete, welche östlich des Dorfs am Hang der Eggbergen (Gemeinde Altdorf) liegen. Diese bedecken eine Fläche von 186 ha. Weitere 85 ha sind Wies- und Ackerland. Ausserdem sind mehr als die Hälfte des Gemeindeareals, nämlich 684 ha oder 55 %, von Wald und Gehölz bedeckt. Unproduktives Gebiet umfasst den Rest des Gemeindegebiets, das bedeutet 209 ha oder 17 %. Es handelt sich fast ausschliesslich um vegetationslose Flächen (Hochgebirge) oder Gebiete mit unproduktiver Vegetation (hochalpine Vegetation).
Flüelen grenzt im Südwesten an Seedorf UR , im Westen an den Vierwaldstättersee, im Norden an Sisikon , im Osten an Bürglen UR und im Süden an Al
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Geschichte
Geschichte
Bis Mitte 17. Jahrhundert war Flüelen ein Teil von Altdorf UR. Seither ist die Gemeinde selbständig. Flüelen profitierte von jeher von seiner Lage am See und war ein wichtiger Umschlagplatz für Güter, die über den Gotthard transportiert wurden.
Um 1870 wurde die Eisenbahn gebaut. Die alte Hafenanlage wurde zu grossen Teilen zugeschüttet und das Dorfbild merklich verändert.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Im Wartesaal des Bahnhofs ist mit der "Föhnwacht" eines der schönsten und bekanntesten Wandbilder des Urner Malers Heinrich Danioth zu sehen. Der Bahnhof steht seit 1945 und war damals eher ein avantgardistischer Bau. Neben dem Bahnhof Richtung Schiffsstation steht die Plastik Schwurhände (Rütlischwur) von Werner Witschi.
Wirtschaft
Wirtschaft
Im Jahr 2005 gab es 16 Landwirtschaftsbetriebe, die 44 Arbeitsstellen anboten. Industrie und Gewerbe beschäftigten in 19 Arbeitsstätten 256, der Dienstleistungsbereich in 56 Betrieben 387 Personen (Beschäftigung auf Vollzeitstellen umgerechnet). Die Volkszählung 2000 ergab 20 Landwirtschafts- und Forstbetriebe mit 51 Beschäftigten. Die Betriebszählung 2001 kam auf 21 Industrie- und Gewerbebetriebe mit 220 und 70 Dienstleistungunternehmen mit 418 Beschäftigten. Die früher landwirtschaftlich dominierte Gemeinde weist heute einen hohen Anteil an Industriebeschäftigten und Gewerblern aus. Von den im Jahr 2000 909 erwerbstätigen Personen Flüelens arbeiteten 293 (32,23%) in der eigenen Gemeinde. Insgesamt bot der Ort 681 Menschen Arbeit an, von denen 293 (43,02%) Einheimische waren.
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