Flumenthal
Flumenthal
Flumenthal ist eine politische Gemeinde im Bezirk Lebern des Kantons Solothurn in der Schweiz.
Geschichte
Geschichte
Das Gemeindegebiet von Flumenthal war schon früh bewohnt. So wurden im Wald gegen Attisholz Mauerfundamente von mehreren römischen Villen entdeckt. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1228 unter dem Namen
Blummenta. Später erschienen die Bezeichnungen
Blomentana (1285),
Blumental (1312),
Flumendal (1336) und
Flumental (1374). Im 17. Jahrhundert wurde auch die Schreibweise
Flummenthal verwendet. Der Ortsname bedeutet soviel wie
grasreiche Senke, da das mittelhochdeutsche Wort
bluome auch in der Bedeutung von
Graswuchs gebraucht wurde.
Was Flumenthal geschichtlich gesehen in seiner Bedeutung aus dem Durchschnitt hervorhebt, ist der Stellenwert der Siggern als Grenze im Frühmittelalter. Der relativ unscheinbare Bach diente über mehrere Jahrhunderte als Grenzmarkierung zwischen den beiden damaligen Bistümern Lausanne (Flumenthaler Seite) und Basel (Attiswiler Seite; das Gebiet südlich der Aare gehörte zum Bistum Konstanz). Diese Grenze hatte seinerzeit einen wesentlich höheren Stellenwert als heutige Diözesan-Grenzen, w
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Wirtschaft
Wirtschaft
Flumenthal war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Heute haben der Ackerbau, der Obstbau und die Viehzucht nur noch einen geringen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Zahlreiche weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. In Flumenthal sind heute Betriebe des Baugewerbes, der Elektrobranche, der Informatik und Schreinereien vertreten. Östlich des Dorfes befindet sich ein Elektrizitätswerk; die Aare wird in der Nähe von Flumenthal durch ein Wasserkraftwerk bis oberhalb von Solothurn aufgestaut. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in der Region Solothurn arbeiten.
Die
Scharlenmatt wird zur Zeit für Industrie- und Gewerbebauten erschlossen. Im weiteren wird mit der Lättackerstrasse und dem Grubenackerweg neuer Wohnraum erschlossen. Das Dorf hat insgesamt 453 Haushalte (Stand: 2005).
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