Foix
Foix
Foix ist eine Kleinstadt im Süden Frankreichs und Hauptstadt des Départements Ariège in der Region Midi-Pyrénées. Foix liegt im Ausgang des einstigen Gletschertals der Ariège in den Pyrenäen. Entgegen seinem Namen hat der canton Foix-Rural keinen Anteil an der Kommune Foix. Foix ist nach Pamiers die zweitbevölkerungsreichste Gemeinde des Départements.
Geschichte
Geschichte
Wahrscheinlich geht Foix auf eine Kapelle zurück, die von Karl dem Großen gestiftet wurde und aus der sich später ein Kloster entwickelte. Ursprünglich gehörte das
pays de Foix zum Herzogtum Aquitanien. Später kam es zur Grafschaft Carcassonne. Im 11. Jahrhundert wurde es selbst zur Grafschaft erhoben, das ein ruhmreiches Adelsgeschlecht beherrschte. An ihrem Hof ließen die Grafen regelmäßig Troubadoure und Poeten auftreten. Der Graf Gaston III. Fébus war sogar Autor eines Jagdbuchs. Das pays de Foix gehörte gemeinsam mit dem Couserans und dem Donézan zum Katharer-Gebiet. Die Mauern von Foix hielten im 13. Jahrhundert dem Ansturm der Kreuzritter stand. Hier tobte der Albigenserkreuzzug besonders heftig. 1229 wird der Albingenserkrieg im Vertrag von Paris für beendet erklärt und die Grafen von Foix zu Vasallen des französischen Königs gemacht. Durch Erbschaft gelangten diese zum Besitz des navarresischen Béarn, wo sie sich niederließen, um nicht unter der Herrschaft des französischen Königs zu stehen. Doch 1607 gelangte auch das Béarn unter die Herrschaft Henri IV., der es seinem
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Herausragende Sehenswürdigkeiten sind die Burg des Grafen von Foix und die ehemalige Abteikirche Saint Volusien. Die schmalen Gassen
Rue de Labistour und
Rue des Marchands kreuzen sich der Altstadt beim kleinen bronzenen Gänsebrunnen. Zur Burg führt ein steiler Weg, die
Rue des Chapeliers. In der Burg befindet sich das Heimatmuseum, das Départementmuseum der Ariège, dort werden neben Kriegs- und Jagdwaffen auch Fundstücke aus dem Paläolithikum bis zur Bronzezeit gezeigt.
Wirtschaft
Wirtschaft
Die Bewohner des Pays de Foix lebten lange Zeit vom Eisenerzbergbau in der Mine du Rancié, die bis zu ihrer endgültigen Stilllegung 1931 nach einem archaischen genossenschaftlichen System betrieben wurde. In der Ariège wurde seit dem Mittelalter auch immer wieder von Goldwäschern erfolgreich nach Gold gesucht. Die Nordseite der Pyrenäen, insbesondere entlang der Ariège ist waldreich, so dass viele Menschen auch von der Holzwirtschaft lebten. In der näheren Umgebung von Foix gibt es auch große Fischteiche, in denen das große Angebot sauberen Wassers für die Fischzucht Verwendung findet. Heute dominiert der Tourismus.
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