Fontaines NE
Fontaines NE
Fontaines (NE) ist eine politische Gemeinde im Distrikt Val-de-Ruz des Kantons Neuenburg in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Fontaines liegt auf , 6 km nordnordwestlich der Kantonshauptstadt Neuenburg (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich im zentralen Teil des Beckens Val de Ruz im Neuenburger Jura, an einem leicht nach Südosten geneigten Hang.
Die Fläche des 10.1 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt im Zentralteil der Synklinale des Val de Ruz. Der Gemeindeboden erstreckt sich von den leicht in die Ebene eingesenkten Tälchen des Seyon und des Morguenet nach Nordwesten bis unterhalb von Fontainemelon. Eine kleine Exklave befindet sich im Wald oberhalb von Fontainemelon. Eine zweite Exklave umfasst das Gebiet beidseits des Passübergangs Vue des Alpes auf der Antiklinale des Mont d'Amin und reicht im Norden in die Combes im Quellgebiet der Suze (deutsch
Schüss) sowie bis zur
Petite Corbatière und zu den Felsen
Roche-aux-Cros am Rand eines Ausräumungskessels nördlich der Tête de Ran. Der höchste Punkt von Fontaines liegt mit auf dem Kamm des Mont d'Amin. Auf den Höhen von Mont d'Amin und Vue des Alpes befinden sich ausgedehnte Jurahochweiden mit den typischen mächtigen Fich
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Geschichte
Geschichte
Spuren einer römischen Villa weisen auf eine Besiedlung zur Römerzeit hin. Die erste urkundliche Erwähnung des Dorfes erfolgte 1228 unter dem Namen
Fontanes, der vom lateinischen
fontana (
Quelle) abgeleitet ist. Fontaines gehörte zur Herrschaft Valangin, die teils den Grafen von Neuenburg, teils den Grafen von Montbéliard unterstand und 1592 endgültig an Neuenburg kam. Seit 1648 war Neuenburg Fürstentum und ab 1707 durch Personalunion mit dem Königreich Preussen verbunden. 1806 wurde das Gebiet an Napoleon I. abgetreten und kam 1815 im Zuge des Wiener Kongresses an die Schweizerische Eidgenossenschaft, wobei die Könige von Preussen bis zum Neuenburgerhandel 1857 auch Fürsten von Neuenburg blieben. Von 1848 bis 1877 war Fontaines Hauptort des Bezirks Val-de-Ruz.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die spätgotische Kirche Saint-Maurice wurde im 16. Jahrhundert in Form eines lateinischen Kreuzes in Anlehnung an die Stiftskirche Valangin erbaut; der Kirchturm stammt aus dem 17. Jahrhundert. Im Ortskern sind einige charakteristische Bauernhäuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert erhalten.
Wirtschaft
Wirtschaft
Fontaines war lange Zeit ein hauptsächlich durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Bereits Ende des 18. Jahrhunderts begann die Industrialisierung mit der Herstellung von Wanduhren und Automaten. Heute gibt es in Fontaines einige kleine Betriebe der Uhrenindustrie, der Druckindustrie und eine Ziegelei. Die Landwirtschaft hat dank der fruchtbaren Böden in der Senke des Val de Ruz weiterhin Bedeutung: Während im Talbecken Ackerbau vorherrscht, wird auf den Jurahöhen Viehzucht und Milchwirtschaft betrieben. In den letzten Jahrzehnten hat sich Fontaines zur Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind Wegpendler und arbeiten vor allem in Neuenburg oder in La Chaux-de-Fonds.
Die Region um die Vue des Alpes und die Tête de Ran ist ein beliebtes Ausflugsziel und Erholungsgebiet mit Restaurants und Übernachtungsmöglichkeiten. Im Bereich der Vue des Alpes und am Westhang von Derrière Tête de Ran sind im Winter mehrere Skilifte in Betrieb.
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