Fontenais
Fontenais
Fontenais ist eine politische Gemeinde im Distrikt Porrentruy des Kantons Jura in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Fontenais liegt auf , 1.5 km südlich des Bezirkshauptorts Porrentruy (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich in einem Seitental der Allaine am Nordfuss des Kettenjuras in der Ajoie (deutsch
Elsgau).
Die Fläche des 10.5 km² grossen Gemeindegebiets umfasst die Talmulde von Fontenais, die im Norden von den Hügeln
La Banné und
La Perche begrenzt ist. Zwischen diesen Hügeln befindet sich eine klusartige Engstelle, durch die das Fontenais-Tal zur Allaine entwässert wird. Nach Süden erstreckt sich das Gemeindegebiet bis auf den Jurakamm der Lomontkette und erreicht auf
Les Chainions mit den höchsten Punkt der Gemeinde. Der Nordhang dieser Kette ist dicht bewaldet und durch mehrere Erosionstäler untergliedert, die meisten weisen jedoch kein oberirdisches Fliessgewässer auf. Die Ostgrenze bildet das Trockental
Combe de Secroux. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 7 % auf Siedlungen, 44 % auf Wald und Gehölze und 49 % auf Landwirtschaft.
Zu Fontenais gehören der Ort
Villars (früher
Villars-sur-Fontenais), der auf einem Geländevorsp
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Geschichte
Geschichte
Seine erste Erwähnung findet Fontenais im Jahr 1148 als
Fonteneis. Der vom spätlateinischen Wort
fontana (
Brunnen) abgeleitete Ortsname ist auf die Quelle im Dorf zurückzuführen. Fontenais teilte die wechselvolle Geschichte der Ajoie, die 1271 an das Fürstbistum Basel kam. Es unterstand vom 16. bis zum 18. Jahrhundert dem Meieramt Alle. Während des Dreissigjährigen Krieges wurde es von französischen und schwedischen Truppen besetzt. Von 1793 bis 1815 gehörte Fontenais zu Frankreich und war anfangs Teil des Département du Mont Terrible, ab 1800 mit dem Département Haut-Rhin verbunden. Durch den Entscheid des Wiener Kongresses kam der Ort 1815 an den Kanton Bern und am 1. Januar 1979 an den neu gegründeten Kanton Jura.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Pfarrkirche Saint-Pierre-et-Paul wurde 1935 erbaut. Das Schloss, das 1740 im Rokokostil für den fürstbischöflichen Arzt Jean Faber errichtet wurde, besitzt zwei massive Türme mit Zwiebelhauben. Seit 1976 gehört der Bau der Gemeinde, welche darin die kommunale Verwaltung unterbrachte. Südwestlich von Fontenais steht die Kapelle Sainte-Croix, die aus dem Jahr 1445 stammt und lange Zeit eine wichtige Pilgerstätte war. 1704 wurde in Villars die erste Kapelle gebaut, der heutige Bau datiert auf das Jahr 1962.
Wirtschaft
Wirtschaft
Fontenais war bis gegen Ende des 19. Jahrhunderts ein vorwiegend landwirtschaftlich geprägtes Dorf, danach gewann die Uhrenindustrie rasch an Bedeutung. In den letzten Jahrzehnten hat sich Fontenais zu einer Wohngemeinde gewandelt, deren Erwerbstätige vor allem in Porrentruy beschäftigt sind. Dank der fruchtbaren Böden der Umgebung hat die Landwirtschaft jedoch auch heute noch einen grossen Stellenwert.
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