Forst (Lausitz)
Forst (Lausitz)
Forst (Lausitz) (niedersorbisch
Baršć) in der Niederlausitz ist die Kreisstadt des Landkreises Spree-Neiße. Forst ist der einzige Ort der Lausitz mit dem Namenszusatz
Lausitz, andere Orte benennen in ihren Namenszusätzen den Teil der Lausitz explizit, beispielsweise Weißwasser/Oberlausitz.
Geografie
Geografie
Die Stadt liegt östlich von Cottbus an der Lausitzer Neiße. Am gegenüberliegenden polnischen Ufer liegt die Ortschaft Zasieki (deutsch:
Berge) der Gemeinde Brody (
Pförten), die bis 1945 ein Forster Stadtteil war.
Geschichte
Geschichte
Südlich des sorbischen Dorfes Altforst mit der Marienkirche bildete sich wohl um 1150 am Übergang der wichtigen West-Ost-Straße von Halle nach Glogau (Salzstraße) über die Neiße eine Kaufmannssiedlung mit Nikolaikirche, woraus sich seit etwa 1265 die regelmäßig angelegte, im 14. Jahrhundert erstmals als solche bezeichnete Stadt entwickelte, für deren Gedeihen später auch die Nord-Süd-Straße von Guben in die Niederlausitz an Bedeutung erlangte. Der Rat konnte die Niedergerichte erwerben. 1352 bekam Katharina von Ileburg von Friedrich III. von Meißen die Herrschaft Forst verliehen.
Seit 1380 saßen auf der Burg westlich des Mühlgrabens die Biebersteiner als Vasallen des Markgraftums Niederlausitz, zumeist in Verbindung mit der Herrschaft Pförten, die in der Landesverfassung eine bevorzugte Stellung innehatte. Sie blieben dort bis zum Aussterben der Adelsfamilie mit Ferdinand II. 1667. Im Jahre 1428 bestätigten Ulrich, Wenzel und Friedrich von Bieberstein die Stadtrechte. 1626 besetzte im Dreißigjährigen Krieg der Feldherr Wallenstein mit seinen Truppen Forst. Mit der Niederlausitz fiel
...mehr
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• historischer Wasserturm
• Ostdeutscher Rosengarten Forst
• eine der ältesten Radrennbahnen Deutschlands (17. Juni 1906)
• Denkmal von 1950 für die Opfer des Faschismus auf dem
Platz des Friedens • Gedenkstein für 80 erschossene Wehrmachtsdeserteure auf dem Hauptfriedhof an der
Frankfurter Straße • Ehrengrabanlage von 1981 für verstorbene Widerstandskämpfer gegen den Faschismus
• Gedenkstein von 1977 für vier ermordete Kriegsgegner an der
Spremberger/Ecke Triebeler Straße • Gedenktafel von 1988 an die Jüdische Gemeinde und ihr Gotteshaus in der
Cottbuser Straße 8
Stadtgliederung
Stadtgliederung
Die Stadt gliedert sich in die Ortsteile:
•Forst
•Bohrau
•Briesnig
•Groß Bademeusel
•Klein Bademeusel
•Groß Jamno
•Klein Jamno
•Mulknitz
•Naundorf
•Neu-Horno, seit 2003 neue Siedlung für das abgebaggerte Tagebau-Dorf Horno
•Sacro
Die Ortschaften
• Eulo
• Keune
• Mexiko
• Noßdorf
• Domsdorf
wurden 1946 eingemeindet und haben nicht den Status von Ortsteilen.
Basierend auf dem Artikel Forst (Lausitz) der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen