Frankenberg (Eder)
Frankenberg (Eder)
Frankenberg (Eder) ist eine Kleinstadt und ein wirtschaftliches Mittelzentrum im Landkreis Waldeck-Frankenberg in Hessen (Deutschland).
Der Berg an einer Furt über die Eder nördlich des Burgwalds war schon lange ein befestigter Ort, vor allem unter den Franken spielte er in den Sachsenkriegen eine Rolle.
Die heutige Stadt Frankenberg wurde 1233/1234 von Landgraf Konrad von Thüringen, dem Statthalter der ludowingischen Landgrafen von Thüringen in ihren hessischen Landesteilen, erbaut, um an der oberen Eder ein Gegengewicht zum mainzischen Battenberg zu besitzen. Sie erlangte aufgrund ihrer Lage am Kreuzungspunkt zweier Handelswege schnell wirtschaftliche Bedeutung.
Bei einem Brand am 9. Mai 1476, über den der Frankenberger Chronist Wigand Gerstenberg eine genaue Beschreibung erstellte, wurde die Stadt fast vollständig zerstört. Im 16. Jahrhundert wieder aufgebaut, erlangte sie aber nie wieder ihre frühere Bedeutung.
Die Innenstadt besteht aus der sanierten Altstadt und der ebenfalls sanierten Neustadt mit zahlreichen Fachwerkhäusern.
Geografische Lage
Geografische Lage
Frankenberg liegt zwischen dem Burgwald im Süden und der Breiten Struth im Nordwesten an der Einmündung der Nemphe in die Eder. Nördlich der Stadt mündet die Nuhne beim Stadtteil Schreufa in den gleichen Fluss.
Stadtgliederung
Stadtgliederung
Neben der Kernstadt besteht Frankenberg aus 12 Stadtteilen.
• Dörnholzhausen, 77 Einwohner
• Friedrichshausen, 382 Einwohner
• Geismar, 1002 Einwohner
• Haubern, 549 Einwohner
• Hommershausen, 158 Einwohner
• Rengershausen, 417 Einwohner
• Röddenau, 1707 Einwohner
• Rodenbach, 176 Einwohner
• Schreufa, 1215 Einwohner
• Viermünden, 872 Einwohner
• Wangershausen, 210 Einwohner
• Willersdorf, 627 Einwohner
Einwohnerzahlen Stand 2005
Wirtschaft
Wirtschaft
Die Wirtschaft verteilt sich gleichmäßig auf verschiedene Bereiche und trägt so zu einer in der Region sehr guten Arbeitslage bei. In Frankenberg ansässig ist unter anderem die renommierte Möbelfabrik der Gebrüder Thonet, das Druck-und Spritzgusswerk Hettich, der wohl größte gewerbliche Arbeitgeber am Ort sowie das Bataillon Elektronische Kampfführung 932 (EloKa) der Bundeswehr ist in Frankenberg stationiert. Der größte Arbeitgeber der Umgebung ist der Heiztechnik-Hersteller Viessmann in Allendorf (Eder).
Einen technologischen Schwerpunkt bildet seit 25 Jahren die Kunststofftechnik. In Frankenberg sitzen mit Ewikon und Günther zwei weltweit führende Unternehmen der sogenannten Heißkanaltechnik. Ebenfalls ein bedeutsames Unternehmen ist Finger Fertighaus.
Auch viele Verwaltungen sind in Frankenberg ansässig, das bis 1973 Kreisstadt war.
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