Frankfurt-Zeilsheim
Frankfurt-Zeilsheim
Zeilsheim ist der westlichste Stadtteil von Frankfurt am Main.
Das jüdische DP-Lager
Das jüdische DP-Lager
Berühmt wurde Zeilsheim durch sein DP-Lager für Displaced Persons, das 1946 vom späteren israelischen Premierminister David Ben Gurion und von der ehemaligen amerikanischen First Lady Eleanor Roosevelt als Repräsentantin der Vereinten Nationen besucht wurde.
Im Oktober 1946 gab es etwa 3.570 Juden im Lager, fast alle Überlebende aus den Konzentrationslagern in Polen. Das Lager hatte eine jüdische Theatergruppe, eine Synagoge, ein Jazz-Orchester, einen Sportverein und eine Anzahl von Schulen. Seine Bücherei hatte etwa 500 Bücher und es gab zwei jiddische Zeitungen:
Unterwegs und
Undzer Mut (Unser Mut). Am 15. November 1948 -Israel war inzwischen gegründet- wurde das Lager von der US-Armee aufgelöst. Die Häuser, die für das Lager requiriert worden waren, wurden zurückgegeben, vorwiegend an Arbeiter der I.G. Farben im nahe gelegenen Höchst.
Ein kleines Denkmal im Park hinter der Stadthalle erinnert heute an das dort ehemals vorhandene Auffanglager.
Geographie
Geographie
Zeilsheim grenzt im Westen an die Gemeinde Kriftel (Main-Taunus-Kreis) und die Stadt Hofheim am Taunus (Main-Taunus-Kreis), im Norden an die Gemeinde Liederbach am Taunus (Ortsteil Oberliederbach, Main-Taunus-Kreis), im Nordosten an den Stadtteil Frankfurt-Unterliederbach, im Osten an den Stadtteil Frankfurt-Höchst und im Südosten an den Stadtteil Frankfurt-Sindlingen.
Im Norden und Westen wird der Stadtteil durch die Bundesautobahn 66 Wiesbaden-Frankfurt begrenzt.
Geschichte
Geschichte
Der Stadtteil wurde wie die Stadt Frankfurt am Main 794 als eigenständiges Dorf
Ciolfesheim erstmal urkundlich erwähnt.
1917 war es mit der Eigenständigkeit vorbei und Zeilsheim wurde von der Stadt Höchst eingemeindet. 1928 wurde Höchst mitsamt seinen Stadtteilen selbst von der Stadt Frankfurt eingemeindet.
Ein kleines Museum mit wechselnden Ausstellungen zur Stadtteilgeschichte ist der Öffentlichkeit zugänglich. Beheimatet ist das Museum an Anfang der Pfaffenwiese gegenüber dem ehemaligen Gärtnereibetrieb Merz und dem ehemaligen Kaufhaus Schmitt in dem ursprünglichen Feuerwehrhaus.
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