Friedrichsruh
Friedrichsruh
Friedrichsruh ist ein Ortsteil der Gemeinde Aumühle, Kreis Herzogtum Lauenburg, in Schleswig-Holstein.
Nach dem Sieg über Frankreich und der Reichsgründung 1871 erhielt Otto von Bismarck den Sachsenwald als Donation. Er ließ darauf eine im Sachsenwald unmittelbar an der Bahnlinie Hamburg-Berlin gelegene Gaststätte zum Herrenhaus ausbauen. Noch heute wohnen seine Nachkommen hier.
Otto von Bismarck fand seine letzte Ruhe in einem etwas oberhalb gelegenen Mausoleum, das dem des Gotenkönigs Theoderich in Ravenna nachempfunden ist – wenngleich es weitaus kleiner ist.
Der alte Bahnhof von Friedrichsruh ist heute Sitz der bundesunmittelbaren Otto-von-Bismarck-Stiftung und beherbergt dort neben einer öffentlich zugänglichen Bibliothek sowie Seminar- und Arbeitsräumen als Kernstück eine moderne Dauerausstellung zum Thema "Otto von Bismarck und seine Zeit"; das Museum der Familie v. Bismarck findet sich gegenüber dem Schloss. Sehenswert ist auch der
Garten der Schmetterlinge, ein Schmetterlingszoo, den die Familie Bismarck in einem Teil des Schlossparks ei
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Geschichte
Geschichte
Auf dem Grund einer alten Försterei im Sachsenwald hat sich im Jahre 1763 der regierende Graf Friedrich Karl August, Edler Herr zur Lippe, Sternberg und Schwalenberg, ein Jagdhaus errichten lassen. Nach seinem Vornamen benannte er dieses Gebäude
Friedrichsruh und sein Name und seine Titel wurden eingemeißelt auf einen Querbalken der Giebelwand dieses strohbedeckten Fachwerkhauses. Als zum Dorf Aumühle gehöriges "
Erbzinshaus, Friedrichsruh genannt", taucht es in einer topographisch-historischen Beschreibung zu Beginn des 19. Jahrhunderts auf.
Als Graf Friedrich zur Lippe am 31. Juli 1781 starb, erwarben in der Folge verschiedene Eigentümer das Anwesen: Jean Albrecht Willink (1781), Fam. Rodde (1784), J.A. Willink (1785), Jean de Virq Thalen (1789) und J.D. Baetcke im Jahr 1791.
Anfang des 19. Jahrhunderts dann wurde der bisherige herrschaftliche Besitz erneut verkauft und in eine Gastwirtschaft umgewandelt, die nur geringe Gästezahlen verzeichnete, solange sie von Hamburg aus nur durch Pferdefuhrwerke erreichbar war. Dies änderte sich erst mit dem Bau der Bahnlinie Hambur
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