Friedrichswerth
Friedrichswerth
Friedrichswerth (bis 1685 "Erffa") ist eine Gemeinde im thüringischen Landkreis Gotha. Sie gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Mittleres Nessetal
Geografische Lage
Geografische Lage
Friedrichswerth befindet sich am rechten Ufer der Nesse in einer fruchtbaren Talniederung, die nach Süden und Westen von kleinen Anhöhen umgeben ist und sich nach Nordwesten allmählich erweitert. Den größten Teil des Jahres weht der sogenannte Nessetalwind, der dem Laufe der Nesse folgend, von Ost nach West und umgekehrt, seine Richtung einschlägt. Lenkt man seine Schritte über das Oberdorf hinaus, so grüßt aus der Ferne der sagenumwobene Hörselberg (486 m) und in der weiteren Entfernung der Inselsberg (916 m), Thüringens dritthöchster Berg.
Geschichte
Geschichte
Im heutigen Ortsbereich fand sich eine Siedlung mit Gräbern der älteren Linienbandkeramik. In näherer Umgebung gab es zudem Funde der jüngeren Linienbandkeramik sowie der Stichbandkeramik.
Zu Beginn des 9. Jahrhundert wird der Ort erstmals als "villa Erphohi" in einem Verzeichnis der Güter des vom Erzbischof Lullus (†786) von Mainz erbauten Klosters Hersfeld erwähnt, das Geschlecht der Herren von Erffa zuerst urkundlich im Jahre 859 genannt. Dieses ehedem edelfreie Adelsgeschlecht war als Vasallenhaus den deutschen Kaisern verpflichtet und trieb für die Klöster den Zehnten ein. Da die Nesse von dieser Stelle an schiffbar war, bauten sie hier eine Wasserburg. Auf den Flüssen wurden die Naturalien in die Klöster bis nach Hersfeld gebracht.
1677 kam Herzog Friedrich I. aus Gotha auf einem Ausflug in den Ort. Er gefiel ihm so gut, dass er den Erffas die Wasserburg samt Grund und Boden abkaufte. Er ließ sie abreißen und an ihrer Stelle ein Sommerschloss errichten. "Weil ihm das so viel ´werth´ war“, wie es damals geschrieben wurde, „hat er das Dorf auch gleich
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