Friesach (Kärnten)
Friesach (Kärnten)
Friesach (slowenisch:
Breže) ist eine Stadtgemeinde im Norden Kärntens. Sie ist die älteste Stadt Kärntens und für ihre heute noch gut erhaltenen mittelalterlichen Bauwerke, wie die Stadtbefestigung samt wasserführendem Stadtgraben, bekannt.
Geografische Lage
Geografische Lage
Die Stadt liegt 45 km nördlich von Klagenfurt an der Metnitz nahe der Grenze zur Steiermark. Die Ausläufer der Gurktaler Alpen ergeben die Basis für die Befestigungsanlagen im Westen.
Geschichte
Geschichte
Der Ort wurde 860 erstmals urkundlich erwähnt: In diesem Jahr schenkte Ludwig der Deutsche dem Salzburger Erzbischof Adalwin den Gutshof „Hof-Friesah“. Südöstlich dieses Hofes gründete Graf Wilhelm zwischen 1016 und 1028 aufgrund eines durch König Konrad II. verliehenen Privilegs einen Markt, der allerdings rund 100 Jahre später, zwischen 1124 und 1130 wieder aufgegeben wurde.
Durch seine günstige Lage an einer der Haupthandelsrouten zwischen Wien und Venedig stieg der Markt im Mittelalter schnell zu einem wichtigen Handelszentrum auf. Der Ort war ein Hauptstapelplatz im Italienverkehr. So wurde der Markt im Jahre 1215 zur Stadt erhoben. Seine Blütezeit erlebte Friesach unter Erzbischof Eberhard II. (1200-1246) und entwickelte sich zur zweitgrößten Stadt des Erzstiftes Salzburg und zur wichtigsten Stadt Kärntens. Die Erzbischöfe prägten erstmals 1130 den Friesacher Pfennig, der über zwei Jahrhunderte überregionales Zahlungsmittel bis nach Ostungarn blieb. Das in der Münze verwendete heimische Silber wurde aus dem nahen Zeltschach gefördert.
Friesach war nicht nu
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