Gérardmer
Gérardmer
Gérardmer (deutsch
Gerdsee, mittelalterlich Geroldsee) ist eine Stadt im Département Vosges im Nordosten Frankreichs. Es ist die drittgrößte Gemeinde des Départements. Die Stadt liegt am Ufer des Lac de Gérardmer in einer waldreichen Gegend. Die Fläche des Stadtgebietes beträgt 54,78 km², davon sind 37,21 km² bewaldet. Die Stadt liegt in einem Tal und zieht sich die Bergkämme hoch.
Geschichte
Geschichte
Der Ort wurde im 13. Jahrhundert gegründet und 1285 erstmals erwähnt (
Geramer). Er ist nach Gérard d'Alsace (Gerhard von Elsass, 1030–1070) benannt. Der Ortsname variierte im Lauf der Jahrhunderte häufig, so z.B. zu Giramoix (1343), Geroltzsee (1484), Gyraulmey (1556), Jerosmé (1663). Seit 1779 wird die heutige Form verwendet.
Die Geschichte des Ortes ist eng mit der des Herzogtums Lothringen verbunden.
1875 wurde in Gerardmer das erste Tourismusbüro Frankreichs eingerichtet. Seit dieser Zeit bezeichnet sich der Ort als „Perle der Vogesen", und wurde als Ferienort auch für Pariser attraktiv, die mit der neuen Eisenbahn anreisen konnten,
Unter dem Zweiten Weltkrieg litt Gerardmer besonders heftig. Der Ort wurde am 22. Juni 1940 von der deutschen Armee eingenommen. Am 17. November setzten die vor den heranrückenden Franzosen flüchtenden deutschen Verbände den Ort in Brand und sprengten Versorgungseinrichtungen für Wasser und Elektrizität. Als am 19. November die ersten französischen Einheiten einrückten, mussten sie eine Zerstörung von 85 % der
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Wirtschaft
Wirtschaft
Die wichtigste Industrie ist aufgrund des Waldreichtums die Holzverarbeitung (Sägereien, Möbelfabrikation, Häuserbau). Daneben spielt auch der Tourismus eine bedeutende Rolle (u. a. gibt es hier ein Spielcasino). In der Stadt gibt es sehr viele Hotels und im Sommer wie im Winter ist die Zahl der Touristen im Vergleich zur Zahl der Einwohner beachtlich.
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