Góra Kalwaria
Góra Kalwaria
Góra Kalwaria (jiddisch
גער,
Ger) ist eine Stadt in Polen in der Woiwodschaft Masowien. Sie ist sowohl für katholische Christen als auch für chassidische Juden eine heilige Stätte. Der ursprüngliche Name
Góra (wörtlich „Berg“) wurde 1670 zu
Nowa Jerozolima („Neu Jerusalem“) geändert. Schließlich wurde die Stadt im 18. Jahrhundert zu
Góra Kalwaria („Berg Golgota“) umbenannt.
Geographie
Geographie
Die Stadt liegt etwa 25 Kilometer südwestlich von Warschau an der Weichsel.
Geschichte
Geschichte
Die Gemeinde
Góra existierte bereits im 13. Jahrhundert. Nach der vollständigen Zerstörung während der schwedischen Eroberung im Schwedisch-Polnischen Krieg von 1655 bis 1660 ging die Gemeinde im Jahre 1666 in den Besitz von Stefan Wierzbowski, dem Bischof von Posen. Wierzbowski wollte auf den Ruinen der Gemeinde einen sogenannten Kalvarienberg errichten, also eine religiöse Stätte, an der Passionsspiele und Gottesdienste abgehalten werden konnten. Solche Stätten waren im frühen modernen Polen recht beliebt. Er wurde in seinem Vorhaben durch die Eindruck bestärkt, dass die Landschaft der im Heiligen Land ähnlich sah.
Im Jahre 1670 wurde die Gemeinde in
Nowa Jerozolima umbenannt, ihr wurden die Stadtrechte verliehen und die Baumaßnahmen begannen. Der Grundriss der Stadt basierte auf mittelalterlichen Karten von Jerusalem und das Straßennetz bildete ein Christliches Kreuz. Der Bischof lud die Orden der Dominikaner, Zisterzienser und Piaristen ein, sich in der Stadt niederzulassen, und bald war die Stadt übersät mit Klöstern, Kirchen, Kapellen und Kreuzwegen. Die Stadt war nu
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