Górzyca
Górzyca
Górzyca (deutsch
Göritz) ist ein Dorf und Sitz der gleichnamigen Landgemeinde in Polen. Sie befindet sich am rechten Ufer der Oder zwischen Frankfurt (Oder) und Küstrin und gehört dem Powiat SÅ‚ubicki in der Woiwodschaft Lebus an. Górzyca war bis ins 16. Jahrhundert ein bedeutsamer Marienwallfahrtsort.
Geschichte
Geschichte
Bereits um 1000 v. Ch. ist die Gegend an beiden Ufern der Oder besiedelt gewesen. Die bei Ausgrabungen im Jahre 1900 gemachten bronzezeitlichen Funde waren der erste Nachweis einer besonderen Art der Lausitzer Kultur, für die die Bezeichnung
Göritzer Gruppe geprägt wurde.
Der jetzige Ort wurde im 13. Jahrhundert nahe einer Befestigungsanlage und eines Fischerkietzes gegründet. Der 1252 erstmals urkundlich nachweisbare Marktflecken war zwischen 1276 und 1325 Sitz des Bistums Lebus. Die Machtkämpfe nach dem Aussterben der brandenburgischen Askanier um die Neumark führten zu zahlreichen Einfällen der Polen und Wladyslaw Ellenlang, der die Gunst der Stunde zu nutzen versuchte, um sein Königreich wieder nach Westen auszudehnen. In den Jahren 1325 und 1326 fanden die heftigsten Kämpfe statt, dabei ließ Markgraf Ludwig I. 1325 das bischöfliche Schloss und den Dom in Göritz plündern und zerstören. Dabei kam es auch zum Diebstahl des Opferstockes der Marienkapelle, dies ist er erste schriftliche Nachweis des Heiligtums.
Göritz, das kurzzeitig auch im Besitz der Stadtrechte war, w
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