Gänsbrunnen
Gänsbrunnen
Gänsbrunnen ist eine politische Gemeinde im Bezirk Thal des Kantons Solothurn in der Schweiz. Der französische Name des Dorfes lautet
Saint-Joseph.
Geographie
Geographie
Gänsbrunnen liegt auf , 8 km nordwestlich des Kantonshauptortes Solothurn (Luftlinie). Die Streusiedlungsgemeinde erstreckt sich in einem Talkessel des
Bantlibachs, im äussersten Westen des Juralängstals von Balsthal, am Nordfuss der Weissensteinkette im Solothurner Jura.
Die Fläche des 11.4 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen stark reliefierten Abschnitt des Solothurner Juras. Den zentralen Teil bildet der Talkessel von Gänsbrunnen, in dem sich der
Bantlibach und der
Rüschbach vereinigen und als
La Raus nach Nordwesten durch die Klus von Gänsbrunnen zur Birs fliessen. Westlich dieses Talkessels gehört ein grosser Teil des Einzugsgebietes des Bantlibachs mit dem
Binzberg (Passübergang ins Vallée de Tavannes) zu Gänsbrunnen. Die nördliche Grenze bildet dabei der
Oberdörferberg auf der Antiklinalen der Graitery, im Süden verläuft die Grenze nicht auf dem Hauptkamm der ersten Jurakette, sondern auf dem nördlich davon gelegenen Felskamm mit steil aufgerichteten Schichten aus Malmkalk. Das Gewölbe der Weissenstein-Antiklinalen ist hier au
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1400 unter dem Namen
Gensprunnen; von 1423 ist die Bezeichnung
Gensbrunnen überliefert. Gänsbrunnen gehörte im Mittelalter zur Propstei Moutier-Grandval. Im Jahr 1569 ging das Dorf durch Kauf an Solothurn über und wurde der Landvogtei Falkenstein eingegliedert. Erzabbau und Eisenverarbeitung im kleinen Stil gab es bereits im 16. Jahrhundert. Die erste Eisenschmelze in Gänsbrunnen wurde 1693 gegründet. Daneben gab es eine Glaserei und mehrere Mühlen. Wegen seiner Lage an der Grenze zum Fürstbistum Basel und ab 1797 an der Grenze nach Frankreich (Département du Mont-Terrible respektive Haut-Rhin ab 1800 bis 1815) war Gänsbrunnen früher eine wichtige Grenzstation mit Zollamt.
Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) wurde Gänsbrunnen dem Bezirk Balsthal-Thal zugeteilt. Von 1805 bis 1845 wurde von der Firma Ludwig Von Roll & Cie. ein Hochofen betrieben, der später nach Choindez verlegt wurde, weil sich der Eisenerzabbau nicht mehr rentierte. Der Bergbau wurde damit aufgegeben; seit 1908 wird jedoch ein Kalksteinbruch
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die katholische Pfarrkirche Sankt Joseph wurde 1627 im Stil der Spätgotik etwas abseits des Dorfes Gänsbrunnen erbaut. Sie besitzt einen beeindruckenden Hochaltar und bildet mit dem Pfarrhaus (1720) eine Einheit. Das Tanksäulenmuseum wurde 2003 eröffnet.
Wirtschaft
Wirtschaft
Gänsbrunnen war schon seit dem 16. Jahrhundert ein vorwiegend durch den Bergbau und die Eisenverarbeitung geprägtes Dorf. Heute dominiert in der Gemeinde die Landwirtschaft, insbesondere Milchwirtschaft und Viehzucht haben einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Einige weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. Nördlich des Dorfes wird ein grosser Steinbruch ausgebeutet.
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