Günsterode
Günsterode
Günsterode ist ein Stadtteil von Melsungen im Schwalm-Eder-Kreis, Nordhessen (Deutschland).
Geografie
Geografie
Das Dorf, das vom Ohebach durchflossen wird, liegt etwa 9 km (Luftlinie) nordöstlich von Melsungen in den südöstlichen Ausläufern der Söhre unterhalb der Günsteröder Höhe, in welcher der Aussichtsturm auf dem Pentersrück beliebtes Ausflugsziel ist.
Geschichte
Geschichte
Der Ort wurde 1328 erstmals urkundlich unter dem Namen
Gunsrade erwähnt. Bereits 1350 findet der Wehr- bzw. Kirchturm eine Erwähnung. 1527 wurde der Ort zu einer selbstständigen Pfarrei erhoben.
Während des Dreißigjährigen Krieges wurde der Ort 1637 verwüstet. Die Pfarrei verlor 1672 ihre Selbstständigkeit und wurde der Pfarrei Quentel zugeordnet.
Im 19. Jahrhundert lebten in Günsterode Köhler, die in den umliegenden Wäldern Holzkohle brannten. Der Ort wuchs dadurch schnell auf über 500 Einwohner an. 1852 gab es 10 hauptberufliche Köhler. Nachdem 1870 der Gebrauchswald aufgelöst wurde, ging die Köhlerei stark zurück. In den folgenden Jahren kam es zu einer Verarmung der Bevölkerung. Viele Einwohner wanderten ins Ruhrgebiet aus und verdingten sich dort als Bergleute. Die alte Einwohnerzahl von über 500 hat der Ort bis zu Beginn des 21. Jahrhunderts nicht wieder erreicht.
1876 wurde in der Ortsmitte die Dorfschule errichtet, bereits 1901 wurde ein neues Schulgebäude nötig, das am Ortsrand an der Straße nach Hessisch Lichtenau entstand. Die Dorfschule wurde
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