Güsen
Güsen
Güsen ist ein Ortsteil der Einheitsgemeinde Elbe-Parey und liegt im Nordosten von Sachsen-Anhalt am Ostufer des Elbe-Havel-Kanals.
Geschichte
Geschichte
Durch Bodenfunde ist bekannt, dass zur Eisenzeit (um 500 v. Chr.) Germanen im Gebiet von Güsen gelebt haben. Nach deren Abwanderung nach Norden siedelten sich ab dem 5. Jahrhundert n. Chr. Slawen an, die dem Ort seinen Namen gaben. Dieser lautete Anfang des 13. Jahrhunderts „Gusne“, was soviel wie „mitten im Wald“ bedeutet. Er wird in einer Urkunde vom 25. September 1221 genannt, in der der Abt Bertram des Magdeburger Klosters Berge bestätigt, dass der Grenzstreit zwischen dem Kloster und den Herren Johann und Gebhard von Plotho friedlich beigelegt wurde. Dieses Dokument stellt die erste urkundliche Erwähnung von Güsen dar und weist zugleich darauf hin, dass die Adelsfamilie von Plotho zu dieser Zeit Eigentümerin des Dorfes war. Aus einer weiteren Urkunde von 1296 geht hervor, dass die Grafen von Schwerin einen Johann von Plotho unter anderem mit dem Dorf Gusne belehnt haben. Aus einem Lehnsverzeichnis von 1430 ist zu entnehmen, dass Güsen als Plothosches Rittergut der Gerichtsbarkeit von Altenplathow, Hauptsitz der Plothos, unterstand. Zwanzig Jahre später war das Gut im Besitz der
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Lage
Lage
Durch den Ort verläuft die Landesstraße 54, über die die Nachbarorte Hohenseeden im Süden und Parey im Norden zu erreichen sind. Jenseits des Kanals liegt der Ort Zerben, zu dem eine Brückenverbindung besteht. Die Entfernung zur Kreisstadt Burg beträgt 15 Kilometer. Außerdem verfügt Güsen über einen Haltepunkt an der Bahnlinie Magdeburg–Berlin. Der Ort, dessen langgestreckte Bebauungszone eine Flächengröße von 1,3 km² aufweist, liegt auf einer Meereshöhe um 40 Meter und ist in Laub- und Mischwälder eingebettet.
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