Gabun
Gabun
Gabun (
frz.: Le Gabon) liegt in Zentralafrika. Es grenzt an Kamerun, Äquatorialguinea und die Republik Kongo, sowie an den Golf von Guinea. Gabun liegt zwischen 4° S -2° N und 9°-14° O. Der Äquator verläuft durch das Land. Nationalfeiertag ist der 17. August.
Geographie
Geographie
Gabun liegt an der westlichen Atlantikküste Zentralafrikas, von wo aus es sich in östliche Richtung bis kurz vor das Kongobecken erstreckt.
Die Küstenlänge beträgt 885 km. Das westliche Küstentiefland steigt nach etwa 200 Kilometern stufenförmig bis zur Niederguineaschwelle im Osten an.
Größter Fluss des Landes ist der Ogooué, der sich mit seinen zahlreichen Nebenflüssen tief in das Gelände des Hochlands eingeschnitten hat.
Der höchste Berg Gabuns ist bisher nicht festgelegt. Es existieren verschiedene (fehlerhafte) Angaben, die bis zu 500 Höhenmeter von einander abweichen. Die höchsten Erhebungen im Nordosten und Süden reichen bis knapp über 1.000 m ü.d.M..
In Gabun wurde der erste bekannte natürliche Kernreaktor, der Naturreaktor Oklo entdeckt.
Die größten Städte sind (Stand 1. Januar 2005): Libreville 578.156 Einwohner, Port-Gentil 109.163 Einwohner, Franceville 42.967 Einwohner, Oyem 30.870 Einwohner und Moanda 30.151 Einwohner.
Geschichte
Geschichte
Während des 15. Jahrhunderts wurde auf dem Gebiet des heutigen Gabun der Bantu-Staat Loango gegründet. Nach der Besiedlung des Gebietes erlangten die französischen Siedler 1839 eine erste Hoheit über das Gebiet. 1854 wurde Gabun mit Gorée und anderen französischen Siedlungen vereinigt, Gorée 1858 in den Senegal wiedereingegliedert.
1888 wurde Gabun Teil von Französisch-Kongo und 1910 als selbständiger Teil von Französisch-Äquatorialafrika wieder ausgegliedert. Als sich Französisch-Äquatorialafrika 1958 auflöste, erlangte Gabun als Gabunische Republik die Autonomie. Am 17. August 1960 erlangte Gabun die Unabhängigkeit von Frankreich unter Präsident Léon M’ba, dem 1967 nach dessen Tod Omar Bongo nachfolgte. Die Gründung der
Parti Démocratique Gabonais (PDG) erfolgte am 12. März 1968. Gabun führte in den 1990er Jahren ein Mehrparteiensystem ein und verabschiedete eine neue Verfassung, welche eine Reform der Regierungsorganisationen und transparentere Wahlen ermöglichte. Die relativ kleine Bevölkerung, die enormen Rohstoffvorkommen und die beträchtliche Hilfe des Ausl
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Wirtschaft
Wirtschaft
Gabun ist einer der rohstoffreichsten Staaten Afrikas, mit erheblichen Erdölreserven vor der Küste. Dementsprechend zählen zu seinen Hauptexportgütern Rohöl und Erdölprodukte, auf die ca. 80 % seiner Exporteinnahmen entfallen. Im Landesinneren werden Mangan, Uran und Gold gefördert.
Weiterhin gehört Gabun zu den größten Tropenholz-Exportländern Afrikas – ca. 80 % der Landesfläche sind von tropischem Regenwald bedeckt. Für den Export werden Kaffee, Kakao, Gummi, Palmöl und Zucker angebaut. Der Anbau von Grundnahrungsmitteln dient vor allem dem Eigenbedarf, kann diesen jedoch nicht vollständig decken. Die wichtigsten Handelspartner sind die USA und Frankreich.
Gabuns Industrie besteht zum größten Teil aus Holz- und Papierindustie, sowie Textil- und Nahrungsmittelindustrie. Einen Teil der Energie bezieht das Land durch die Wasserkraft, was im Süden der Fall ist.
Das Bruttosozialprodukt beträgt 3.760 Euro je Einwohner. Gabun ist somit eines der reichsten Länder Schwarzafrikas. Dennoch herrscht eine hohe Staatsverschuldung, die Verhandlungen mit de
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