Gammertingen
Gammertingen
Gammertingen ist eine Stadt im Landkreis Sigmaringen in Baden-Württemberg (Deutschland).
Geographische Lage
Geographische Lage
Gammertingen liegt auf der Schwäbischen Alb im Tal der Lauchert, einem Nebenfluss der Donau.
Geschichte
Geschichte
Der bekannte
Gammertinger Prunkhelm, reiche Grabbeigaben aus einem Reihengräberfeld geben Aufschluss über einen frühe Besiedelung in der Merowingerzeit.
Gammertingen wurde erstmals 1101 auf einer Urkunde des Klosters Allerheiligen in Schaffhausen erwähnt. Damals gehörte der Ort den
Grafen von Gammertingen, die auch Besitzungen im Oberengadin hatten. Später ging der Besitz an die
Grafen von Veringen. Ab 1524 waren die
Freiherren von Speth Eigentümer. Dies dauerte bis 1806, als das Fürstentum Hohenzollern-Sigmaringen die Oberhoheit erlangte und Gammertingen hohenzollerischer Oberamtsort wurde.
Politik
Politik
Gammertingen ist Sitz des Gemeindeverwaltungsverbandes Laucherttal, bestehend aus Neufra, Hettingen und Veringenstadt.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Gammertingen besitzt eine historische Altstadt im sogenannten Oser („Unser“) mit Resten der Stadtmauer und des Stadtgrabens sowie im Altstadtkern bei der Stadtmühle die frühmittelalterliche „St. Michaels-Kapelle“. Besonders bedeutsam ist auch das „Stadtschloss“ der ehemaligen freireichsritterlichen Herren von Speth, das heutige Rathaus. Nach Plänen des Architekten Pierre Michel d’Ixnard ist es 1775 unmittelbar an der Lauchert erbaut worden.
Auf einem markanten Felsvorsprung im Fehlatal liegt die Ruine Baldenstein.
Auf dem Wendelstein bei Bronnen über dem mäandernden Laucherttal stand im 14. Jahrhundert die Burg der Ritter Kiferli. Heute gibt es dort einen Aussichtspunkt über das Laucherttal. Das Benediktinerinnen-Kloster Mariaberg, das 1265 gegründet worden war, wurde 1802 im Rahmen der Säkularisation aufgehoben und fiel an das Königreich Württemberg, wo es dann zusammen mit Bronnen eine selbständige Gemeinde im Oberamt Reutlingen bildete.
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