Garoua
Garoua
Garoua ist mit 287.586 Einwohnern die drittgrößte Stadt Kameruns.
Die am Benue gelegene Hauptstadt der Nord-Provinz ist ein Zentrum der Binnenschifffahrt und Umschlagplatz für den Handel des agrikulturell geprägten Norden Kameruns. Außerdem verfügt Garoua über einen internationalen Flughafen und Textilindustrie.
Geschichte
Geschichte
Garoua entstand in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts als befestigte Siedlung der Fulbeeroberer gegen die Übergriffe der ursprünglich im Benuë-Tal ansässigen autochthonen Bata- und Fali-Gesellschaften. Als solche war es Sitz eines vom Amir Fombina in Yoola abhängigen Fulbe-Subamirats unter der Regentschaft eines Ardo. Die Residenz wurde allerdings unter Ardo Bakari Mayha (1851-1863) nach dem gesünder und strategisch günstiger gelegenen Laynde (Leinde) verlegt und kehrte erst um 1870 nach Garoua zurück. Laynde blieb Nebenresidenz und war noch bei Beginn der deutschen Okkupation des Landes die bedeutendere Ortschaft.
Die ersten intensiveren Beziehungen mit einer europäischen Macht bestanden in Form einer Handelsniederlassung der britischen
Royal Niger Company, die 1889 bis 1892 eine Hulk auf dem Benuë bei Garoua unterhielt. Im Oktober 1893 besuchten die deutschen Forschungsreisenden Edgar von Uechtritz und Siegfried Passarge die Stadt.
1901 unterlag in den Kämpfen zwischen der deutschen Kolonialmacht und dem kurz zuvor von den Briten entthronten Amir Fombina der regie
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