Gauangelloch
Gauangelloch
Gauangelloch ist ein Dorf südlich von Heidelberg. Die etwa 2.500 Einwohner große Gemeinde vereinigte sich am 1. Oktober 1973 zusammen mit dem ihr angeschlossenen Dorf Ochsenbach mit der Stadt Leimen.
Geografische Lage
Geografische Lage
Gauangelloch liegt am Südhang des Königstuhlmassives, dem Hausberg Heidelbergs, an dem auch das Heidelberger Schloss liegt, im Naturpark Neckartal-Odenwald. Die Gemarkung des Ortes liegt größtenteils im Kraichgau, der nördliche Gemarkungsteil zählt aufgrund des charakteristischen Buntsandsteins noch zum Kleinen Odenwald. Der zwischen 175 und 312 Meter über NN liegende Naturraum wird durch drei von Norden nach Süden ziehende Täler gegliedert. Eines der Täler ist das des Oberlaufs des Gauangelbachs, westlich davon liegen die Täler des Ochsenbachs und des Daisbächleins, letzteres bildet auch die westliche Naturraumgrenze.
Geschichte
Geschichte
Im Gebiet des heutigen Gauangelloch wurden Tonscherben und Mauerreste gefunden, die auf eine Besiedelung bereits in der Römerzeit schließen lassen; die Anlage des Ortes ist etwa in das 8. oder 9. Jahrhundert zu datieren.
Die erste Erwähnung des Dorfes als „Angelach“ in einer vermutlich gefälschten Urkunde auf 1016 gehört ins 12. Jahrhundert. „Angel(b)ach“ bezeichnete ursprünglich sowohl den Ort als auch das dort fließende Gewässer. Zur Unterscheidung gegenüber Waldangelloch am anderen Quellarm des Angelbachs ist um 1300 von „Angelach uf dem Geiberge“ (Angelach auf dem Gaiberg) die Rede, woraus sich in der Neuzeit der heutige Ortsname „Gauangelloch“ gebildet hat.
Die erste sichere Beurkundung der Gauangellocher katholischen Pfarrei mit Peterspatrozinium und den Filialen Gaiberg und Schatthausen stammt aus dem Jahr 1270; die Lehenshoheit der Pfalzgrafen über Gauangelloch wird erstmals 1391 bezeugt.
Während der Ritterzeit siedelten sich die Ritter von Angelach bzw. Angelloch hier an und erbauten sich eine Burg als Herrschaftss
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Am Europäischen Fernwanderweg, der dem Verlauf einer alten Römerstraße folgt, finden sich auf dem Gickelsberg eine Bildsäule, die das Wappen des ortsansässigen Geschlechts derer von Bettendorff trägt, sowie ein Grabkreuz, das als „Römergrab“ bekannt ist.
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