Gerlos
Gerlos
Gerlos ist eine Gemeinde im Bezirk Schwaz in Tirol (Österreich).
Geografie
Geografie
Gerlos liegt im Gerlostal, einem Seitental des Zillertals, das bei Zell am Ziller Richtung Osten abzweigt. Die Besiedlung erstreckt sich über mehrere Weiler entlang der Straße zum Gerlospass auf dem rund 1200 m hoch gelegenen Talboden (
Schwarzach, Gmünd, Ried, Au, Mitterhof, Oberhof, Innertal). Die Gemeinde grenzt im Osten an das Bundesland Salzburg.
Geschichte
Geschichte
Gerlos hieß ursprünglich "Gerlaise", der Gerlospass wurde 1154 erstmals als "saltus gerlaise" urkundlich erwähnt. Ab dem 9. Jahrhundert übte das Hochstift Salzburg die Grund- und Herrschaftsrechte im Zillertal (wie auch in Gerlos) aus, es entwickelte sich ein reger Handel über den Pass. Im 14. Jahrhundert wurden zinspflichtige Schwaighöfe angelegt. In dieser Zeit erlangte auch der in diesem Raum betriebene Goldbergbau eine wirtschaftliche Bedeutung.
Eine große Rolle spielte der Pass als strategisch wichtiger Übergang zwischen Tirol und Salzburg beim Tiroler Freiheitskampf 1809. Im Jahr 1816 wurde an der Passhöhe die Grenze zwischen Tirol und Salzburg endgültig festgelegt. Erst in den 1960er Jahren wurde die Gerlosstraße auf beiden Seiten ausgebaut und bietet eine Verbindung zu den bekannten Krimmler Wasserfällen. Im Zuge des Straßenausbaus wurde auch der Jahresspeicher Durlaßboden mit dem Kraftwerk Funsingau und dem Wochenspeicher Gmünd der Gerloskraftwerke angelegt (das Krafthaus steht in Rohrberg).
Wirtschaft
Wirtschaft
Neben der Gewinnung elektrischer Energie und Landwirtschaft/Almwirtschaft spielt vor allem der Tourismus mit den Skigebieten "Zillertal Arena" und "Fürstalm" eine Rolle, was Gerlos zur dritthöchsten Nächtigungszahl im Zillertal nach Mayrhofen und Tux verhilft.
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