Gerwisch
Gerwisch
Gerwisch ist eine Gemeinde an der Bundesstraße 1 auf halben Wege zwischen der Landeshauptstadt Magdeburg (12 km) und der Kreisstadt Burg (14 km). Sie hat Anschluss an die Bahnlinie Magdeburg–Berlin. Eine Anschlussstelle zur Bundesautobahn 2 ist acht Kilometer entfernt. Der Ort liegt am Westrand des Flämings, vier Kilometer von der Elbe entfernt. Das Umland ist landwirtschaftlich mit Böden mittlerer Qualität geprägt.
Geschichte
Geschichte
Vor etwa 150.000 Jahren siedelten schon Menschen im heutigen Gerwischer Gebiet, was durch den Gerwischer Faustkeil belegt wird, der bei Ausgrabungen gefunden wurde. Mit weiteren Bodenfunden konnte die Besiedelung bis zum Beginn der Bronzezeit nachgewiesen werden. Danach finden sich erst zu Beginn des 1. Jahrtausend n. Chr wieder Spuren menschlicher Besiedlung. Einen ersten schriftlichen Nachweis gibt es aus dem Jahre 992 unter dem Namen Grobizi. Darin steckt der slawische Wortstamm „grob“, zu übersetzen als „Stätte am Graben oder Grab“. Die erste urkundliche Erwähnung stammt vom Magdeburger Erzbischof Wichmann aus den Jahre 1176, dort Grobiske genannt. Als Gherwitz bzw. Jerwitz wird der Ort im so genannten „Roten Buch“, dem Lehnsregister des Magdeburger Domkapitels der Jahre 1360 bis 1370 geführt.
Die Zuordnung zum Domkapitel dauerte bis 1810, ehe Napoleon I. mit der Schaffung des Königreichs Westfalen die althergebrachten Herrschaftsverhältnisse beendete. Da Napoleons Machtbereich am Westufer der Elbe endete, blieb Gerwisch auch zu dieser Zeit unter preußische
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Politik
Politik
Der für 2004 bis 2009 gewählte Gemeinderat besteht aus 15 Mitgliedern. Die ehrenamtliche Bürgermeisterin Karla Michalski ist die bislang einzige nachwendliche Bürgermeisterin und wurde letztmals am 24. Februar 2008 gewählt. Seit 2005 gehört Gerwisch zur Verwaltungsgemeinschaft Biederitz-Möser.
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