Gettorf
Gettorf
Gettorf (dänisch: Cheddörp, Geddörp - 1259; de Ghetdorpe, 1353; to Ghettorpe 1460; Gettorp 1516; to Gettorp 1633; "Dorf - adän.
thorp, mnd.
dorp, nnd.
Dörp - des Geti“, vgl. ahd
Geizzo, as.
Géto, ein Rufname, vermutlich eine verschärfte Form zu germ.
gaidu in der Bedeutung "Stachel, Spitze"; ein vereinzelter älterer Ortsname dänischer Herkunft in sonst niederdeutscher Umgebung) ist eine Gemeinde im Kreis Rendsburg-Eckernförde etwa auf halber Strecke zwischen Kiel und Eckernförde.
Gettorf bildet den geographischen Mittelpunkt der Landschaft Dänischer Wohld und hat als ihr größter Ort mit seinen Schulen, öffentlichen Einrichtungen und Gewerbebetrieben die Funktion eines Unterzentrums.
Zurzeit hat Gettorf etwa 6700 Einwohner, betreibt aber mit der Erschließung neuer Baugebiete die Erhöhung seiner Einwohnerzahl. Überregional ist Gettorf vor allem durch seinen Tierpark bekannt. Im Zuge der Verwaltungsstrukturreform in Schleswig-Holstein trat die ehemals amtsfreie Gemeinde Gettorf am 1. Januar 2008 dem Amt Dänischer Wohld
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Geschichte
Geschichte
Gettorf wurde wahrscheinlich zwischen 1190 und 1220 von jütischen und sächsischen Siedlern gegründet. Seine Entstehung hat der Ort den zunehmenden Rodungen des Jarnwith und seiner geografischen Lage zu verdanken. Er liegt etwa 1/2 alte Meile nördlich der damaligen Landenge zwischen der alten Levensau und der Eider und wird durch einen Neben-Heerweg nach Norden durchschnitten. Erstmals wurde Gettorf 1259 schriftlich erwähnt.
Im Jahre 1876 erhielt Gettorf das Recht der kommunalen Selbstverwaltung. Der Ort hatte damals 1221 Einwohner. Seit 1991 besteht mit der Stadt Marlow in Mecklenburg-Vorpommern eine Städtepartnerschaft.
Politik
Politik
Seit der Kommunalwahl 2008 haben die CDU und die SPD je sieben Sitze, die Grünen drei und die FDP zwei Sitze in der Gemeindevertretung.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Im Zentrum des Ortes steht die mittelalterliche St.-Jürgen-Kirche, deren Bau wohl schon vor 1250 begann und mit Errichtung eines 64 m hohen Kirchturmes gegen 1494 vollendet wurde. Der Kirchturm spielte im Deutsch-Dänischen Krieg von 1864 eine Rolle als Beobachtungsposten. Hierfür wurde auf den Turm eine mehrere Meter hohe Holzkonstruktion aufgebaut.
In der Fußgängerzone am Alexanderplatz erinnert eine kleine Teufelsstatue an eine alte Legende, nach der der Teufel einen Felsen auf den Kirchturm warf, welcher von Gott abgelenkt wurde und so den Turm nur streifte, weshalb dieser heute leicht schief steht.
Auch der mächtige Felsen, ein großer Findling, ist noch heute außerhalb Gettorfs auf dem Weg von Ruckforde nach Großkönigsförde zu finden.
Ebenso besitzt Gettorf eine im Jahr 1869 erbaute Windmühle, die heute Sitz der örtlichen Bücherei ist. An das Gelände der Mühle grenzt das Heimatmuseum sowie das große Rathaus.
Bekanntheit über die Region hinaus erlangt hat der Tierpark Gettorf, der insbesondere durch seine große Sammlung von Affen berühmt ist. De
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