Giżycko
Giżycko
Giżycko (prußisch „lezuns“: auf- und untersteigen; deutsch
Lötzen) ist eine polnische Stadt im ehemaligen Ostpreußen, der heutigen Woiwodschaft Ermland-Masuren – rund 200 km nordöstlich der Landeshauptstadt Warschau und etwa 110 km südöstlich der russischen Stadt Kaliningrad (Königsberg), nahe der Grenze zur Oblast Kaliningrad. Heute ist die Stadt am Löwentinsee (Jezioro Niegocin) mit ihren vielen Wassersportmöglichkeiten ein sehr bedeutender Fremdenverkehrsort.
Geschichte
Geschichte
Das heutige Giżycko wurde 1340 zum ersten Mal als Letzenburg (auch als "in Lezcen") urkundlich genannt und liegt auf einer Landenge zwischen dem Löwentinsee und dem Mauersee. Neben der Leczenburg auf der Landenge zwischen dem Löwentinsee und dem Kissainsee gab es eine prußische Wehr- oder Burganlage auf der Großen Werderinsel. Eine Wallburg stand direkt in Lötzen und wurde später mit dem Kreisgericht überbaut. Die Siedlung um die Ordensburg hieß anfangs Neuendorf, später setzte sich der Name Leczen durch. Besondere Sehenswürdigkeiten sind die Feste Boyen mit Museum, die von Karl Friedrich Schinkel erbaute evangelische Kirche, das Schloß, der Kanal, die Drehbrücke sowie das Bruno-Kreuz auf dem Tafelberg am Löwentinsee. Es wird angenommen, daß an dieser Stelle der Missionar Bruno von Querfurt mit 18 Gefährten im Jahr 1009 den Märtyrertod gefunden hat. 1612 erhielt Lötzen die Stadtrechte.
1818 wurde Lötzen zur Kreisstadt erhoben, als der Landkreis Lötzen eingerichtet wurde. Zwischen 1843 und 1851 wurde die Festung Boyen in Lötzen erbaut und erhielt ihren Namen nach dem preußischen K
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