Gielow
Gielow
Gielow ist eine Gemeinde im Landkreis Demmin in Mecklenburg-Vorpommern. Sie liegt etwa sechs Kilometer südlich der Stadt Malchin und gehört zum Amt Malchin am Kummerower See.
Geschichte
Geschichte
Gielow wurde erstmals am 5. August 1228 urkundlich erwähnt. In einer Urkunde bestätigte Herzog Wartislaw III. von Pommern eine Schenkung Gielows an das Kloster Dargun. Von 1409 bis 1618 stand der Ort unter dem Einfluss der Familie von Maltzahn. Sie hatten einen Schutzvertrag mit dem Kloster Dargun abgeschlossen. Durch den Abkauf der Rechte an Gielow durch den Herzog Georg Hans Albrecht ging der Ort danach in Landesherrschaft über.
Durch die Einführung der Gewerbefreiheit 1866 entwickelte sich in Gielow, das bis dahin weitgehend landwirtschaftlich geprägt war, das Handwerk. 1879 wurde die Bahnstrecke Waren–Malchin in Betrieb genommen. Diese verbesserte die wirtschaftliche Entwicklung Gielows zusätzlich. So wurde 1894 eine Molkerei und 1899 eine Milchzuckerfabrik im Ort errichtet. Dadurch kam es auch zu einem Anwachsen der Bevölkerung. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts lebten bereits etwa 1.500 Menschen in Gielow.
1927 wurden in Gielow ein Turn- sowie ein Sportverein gegründet.
Während des Zweiten Weltkrieges mussten Zwangsarbeiter aus Polen im dortigen
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
•Die Gielower Mühle geht auf die Zeit der Besiedlung Gielows zurück und wurde 1872 nach dem Brand der alten Mühle als viergeschossiger Bau neu errichtet. Hier wurde traditionell Mehl und Tierfutter gemahlen. Nach 1991 wurde die Anlage zur Energiegewinnung umgebaut.
•Die Wasserburg im Ortsteil Liepen wurde im Mittelalter errichtet (bei der Restaurierung des Burggrabens wurden Holzbalken aus dem 15. Jahrhundert gefunden), zerfiel aber nach dem Dreißigjährigen Krieg. Auf der Burginsel wurde um 1700 das heutige Gutshaus im Stil des ländlichen Barock errichtet. Die Nebengebäude sind jüngeren Datums. Heute befindet sich in dem Anwesen der Denkmalpflegehof.
•Gutshof im Ortsteil Christinenhof, erbaut 1870 durch die Familie von Hahn
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