Giesensdorf (Lichterfelde)
Giesensdorf (Lichterfelde)
Das ehemalige Dorf und Rittergut
Giesensdorf ist seit 1878 ein Teil der Gemeinde Groß-Lichterfelde und gehört heute zum Berliner Bezirk Steglitz-Zehlendorf.
Geschichte
Geschichte
Giesensdorf wurde 1299 als
Ghiselbrechtstorp erstmalig urkundlich erwähnt. Der Bau der Dorfkirche wird auf ca. 1250 datiert. Nach dem Landbuch Kaiser Karls IV. umfasste das Dorf im Jahr 1375 insgesamt 50 Hufen (rd. 383 Hektar bzw. 3,83 km²), eine Kirche und eine Windmühle. Es unterstand zu dieser Zeit dem Bischof von Brandenburg. 1480 ging das Dorf an die Familie von Quast, 1480 an die Familie Gröben. Danach wurde der Besitz geteilt und häufiger Besitzwechsel wurde zur Regel.
1865 erwarb der Unternehmer Carstenn die Güter Giesensdorf und die Lichterfelde sowie Wilmersdorf mit dem Gebiet des späteren Friedenau, um auf diesen Flächen ausgedehnte Villenkolonien zu gründen.
Mit der Bebauung wuchsen Lichterfelde und Giesensdorf zusammen. Die Ortsbezeichnung Giesensdorf kam außer Gebrauch und lebt nur im Namen der evangelischen Kirchengemeinde
Petrus-Giesensdorf weiter.
An das alte Dorf erinnern noch die Dorfkirche Giesensdorf und das Gemeindehaus am Ostpreußendamm. Als ein Symbol für die Zeit der Villenbebauung steht auf dem Oberhofer Platz
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