Gilching
Gilching
Gilching ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Starnberg.
Geographie
Geographie
Gilching liegt in der Moränenlandschaft des Voralpengebietes am Rande des Fünfseenlandes.
Ortsteile sind Argelsried, Neugilching und Geisenbrunn.
Geschichte
Geschichte
Um 450 v. Chr. wurde die Region durch den keltischen Volksstamm der Vindeliker besiedelt. Erstmals urkundlich erwähnt und dadurch schriftlich nachweisbar ist der Ort Gilching in einer Schenkungsurkunde aus dem Jahre 804, als „Giltekin(
g)“. Nach dem Text der Urkunde übergibt Reginhart, Gaubevollmächtigter und Verwalter des königlichen Landbesitzes, seine Liegenschaften in den Orten Pettenbach und Glonn dem Kloster „Slechdorf“, heute Schlehdorf. Diese Schenkung ist vollzogen worden am 4. September im Jahre 804, verhandelt im königlichen Dorf Kiltoahing im vierten Regierungsjahr des Kaisers Karl.
Gilching gehörte später zum Rentamt München und zum Landgericht Starnberg des Kurfürstentums Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Berühmt ist die Arnoldusglocke in der Pfarrkirche St. Vitus. Sie ist im Wappen der Gemeinde enthalten und ist die älteste noch vorhandene Glocke Bayerns und die drittälteste Deutschlands. Pfarrer Arnoldus ließ sie zwischen 1180 und 1187 gießen.
Durch den Ort führt ein Teil der Römerstraße, die Via Julia, welche Augsburg mit Salzburg verband. Im Zentrum Argelsrieds ist bis heute ein sehr gut erhaltener, ca. 170 cm großer Meilenstein mit eingemeißelter lateinischer Meilen- und Wegweisungsangabe nach Augusta Vindelicorum zu besichtigen.
Seit kurzem betreibt der Deutsche Alpenverein ein großes Kletterzentrum in Gilching.
Am Bahnhof Gilching-Argelsried ist ein Friedenspfahl mit der Aufschrift „Möge Friede auf Erden sein“ aufgestellt. Als Vorbild diente der 1955 vom japanischen Lehrer, Dichter und Philosophen Masahisa Goi geschaffene Friedenspfahl.
Im nahe gelegenen Waldabschnitt zur Gemeinde Schöngeising hin sind keltische Hügelgräber und Überreste von sehr gut erhaltenen Keltenschanzen zu besichtigen.
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